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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46095

Die Streuungen der Eigenschaften von Steinkohlenflugaschen und deren Auswirkungen bei Verwendung als Füller in Asphaltbeton

Autoren S. Böhm
Sachgebiete 9.8 Füller
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Darmstadt: Technische Universität Darmstadt, 1996, 133 S., 46 B, 34 T, 79 Q, Anhang (Dissertation)

In dieser Dissertation wird zunächst auf die generelle Verwendbarkeit von Steinkohlenflugasche für den Asphaltstraßenbau eingegangen. Als besondere Thematik wird die produktionsbedingte Schwankung in der Zusammensetzung der Aschen behandelt. So wurden insgesamt 24 Aschen aus vier unterschiedlichen Kraftwerken zunächst gemäß den Technischen Regelwerken für Straßenbaufüller untersucht (Korngrößenverteilung, Rohdichte, versteifende Wirkung auf Bitumen, organische Bestandteile, Wasserempfindlichkeit). Aufgrund dieser Voruntersuchungen wurden dann Flugaschen ausgewählt, die in ihren Füller-Kenndaten deutliche Unterschiede bei einer Verwendung in Asphalt erwarten ließen. Mit diesen Aschen wurden dann Mischungen aus Asphaltbeton hergestellt und Probekörper aus diesen Mischungen auf Festigkeitseigenschaften geprüft. Dabei wurden Spaltzugversuche und Druckschwellversuche ohne und mit Wasserlagerung durchgeführt. Als Ergebnis kann herausgestellt werden, daß mit den gleichen Prüfverfahren wie für Gesteinsfüller die wesentlichen Eigenschaften von Steinkohlenflugasche beschrieben werden können; gewisse Schwierigkeiten bestehen beim Rigden-Versuch. Aus den Ergebnissen aller Untersuchungen wurde schließlich ein Konzept für den Eignungsnachweis und die Güteüberwachung entwickelt, dessen Aufbau sich an dem der RG Min orientiert. Bei der Durchführung von Eignungsprüfungen müssen vor Variation der Bindemittelgehalte auch die Stabilisierungsindizes verschiedener Flugaschen variiert werden. Unter Beachtung der gegebenen Empfehlungen ist die Verwendung güteüberwachter Steinkohlenflugasche möglich.