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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46102

Die Verwendung von Zeitreihen zur Berücksichtigung saisonaler Schwankungen bei der Bemessung von Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Using time series to incorporate seasonal variations in pavement design)

Autoren N.A. Parker
H.A. Ali
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Transportation Research Record (TRB) H. 1539, 1996, S. 33-43, 5 B, 15 Q

Seit langem ist bekannt, daß die klimatisch-hydrologischen Bedingungen, denen Fahrbahnbefestigungen im Verlauf ihrer Gebrauchsdauer ausgesetzt sind, einen wesentlichen Einfluß auf die Materialeigenschaften der Befestigung ausüben. Einflußgrößen wie Temperaturzustand, Wassergehalt und Frost-Tau-Wechsel unterliegen zahlreichen kurz- und langfristigen Schwankungen. Sie beeinflussen jedoch die unter Verkehrslasten entstehenden Beanspruchungszustände und damit die Zustandsentwicklung sehr wesentlich. Diese Zusammenhänge bleiben bei Gebrauchsdauerabschätzungen häufig unberücksichtigt, da ihr Effekt auf die Zustandsentwicklung nur schwer quantifizierbar ist. Im Rahmen eines US-amerikanischen Langzeitbeobachtungsprogramms wurden ergänzend auch die maßgebenden klimatisch-hydrologischen Kenngrößen an den untersuchten Fahrbahnbefestigungen gemessen. Die Analyse der erfaßten Daten zeigt, daß die mechanischen Eigenschaften der Befestigungen prognostizierbare saisonale Schwankungen aufweisen. Unter Verwendung von Zeitreihen wurden diese Schwankungen in empirischen und mechanistisch-empirischen Bemessungsansätzen berücksichtigt. Die Integration eines Ansatzes zur Berücksichtigung (zum Teil abschnittsweiser) periodischer Schwankungen in ein Mehrschichtenprogramm ermöglichte die notwendigen Beanspruchungsberechnungen.