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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46170

Fahrverhaltensbeobachtungen bei jüngeren und älteren Kraftfahrern

Autoren B. Schlag
Sachgebiete 6.0 Allgemeines
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Verkehrswachtforum H. 2, 1996, 31 S., 6 B, 17 Q

Das für Verkehrswachtmitglieder und an der Verkehrssicherheitsarbeit interessierte Personen gedachte Heft bringt Erklärungsansätze von Prof. Dr. Schlag, Dresden für die erhöhte Unfallbeteiligung von jungen (Anfängern) und älteren (über 60jährigen) Kraftfahrern. Statistische Daten von 1994 dienen dabei als Beleg der Unfallbeteiligung. Das "Jugendlichkeitsrisiko" mit sportlich, schnellem Fahren, mit der Unsicherheit an Engstellen und demonstrativer Lässigkeit kennzeichnen die Unfälle der jungen Kraftfahrer; bei den älteren sind es das nachlassende Sehvermögen, das geringer werdende Leistungstempo, die Überforderung bei komplexen Leistungsanforderungen, ein unkritisches Selbstbild und häufigere Erkrankungen mit Medikamentengebrauch. Die Verhaltensprobleme der Älteren sind insbesondere an Knotenpunkten augenfällig. Doch die Älteren fahren insgesamt weit "normaler" als es die jüngeren Menschen wahrhaben mögen. Der Verfasser diskutiert die Verbesserung der Fahrsozialisation junger Fahrer durch Hebung der Fahr- und Reaktionsfähigkeiten, der Situationseinschätzung und der Selbsteinschätzung und bei älteren Fahrern durch ein Trainingsprogramm sowie Verbesserung ihrer Mobilitätschancen schlechthin (nicht aufs Auto angewiesen zu sein) und durch Anpassung der Verkehrsanlagen einschließlich besserer Informationen im und über den Verkehr.