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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46182

Messung von Ortsveränderungen in dichten Stadtgebieten mit Hilfe von GPS (Orig. franz.: Métrologie des déplacements par GPS en milieu urbain dense)

Autoren P. Briquet
E. Blanché
J.-P. Godefroy
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1996) Nr. 206, S. 5-15, 6 B, 4 T, 10 Q

Ziel dieser, seit mehreren Jahren von CERTU (Centre d'études sur les réseaux, les transports, l'urbanisme et les constructions publiques) und IVF (Ingénieurs des villes de France) laufenden Forschung, ist es, die Genauigkeit der Standortbestimmungssysteme von Kraftfahrzeugen in dichten Stadtgebieten zu prüfen. Untersucht wurden vier durch Firmen angebotene GPS- bzw. DGPS-Systeme, von denen gefordert wurde, sie sollten bei 95 % der Messungen eine Genauigkeit von unter 5 m Abweichung erfüllen. Die Anforderung wurde dann auf 10 m heraufgesetzt. Das einfache GPS verspricht a) aufgrund systemischer Fehler und b) aus Geheimhaltungsmaßnahmen nur eine 40 %ige Genauigkeit für einen 40 m Radius und eine 95 %ige Genauigkeit für einen 100 m Radius. Es muß folglich bei höheren Genauigkeitsanforderungen durch ein stationäres GPS-System ergänzt werden (DGPS). Die einzelnen Systeme werden beschrieben. Im offenen Gelände werden Genauigkeiten je nach Geschwindigkeit, Fahrtrichtung und System von maximal 6 m erreicht, in dichtem städtischen Gebiet liegen sie aber bei knapp 20 m, hinter Tunnels bei knapp 50 m. Die Versuche zeigen, daß derzeit kein angebotenes System in der Lage ist, den Ingenieuren die für sie erforderlichen Daten zu liefern.