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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46318

Realisierung eines geräuschabsorbierenden Asphaltoberbaus unter Einführung der Kennwertsynthese als multikriteriale Entscheidungshilfe

Autoren B. Bühler
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Veröffentlichungen des Institutes für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität (TH) Karlsruhe H. 48, 1996, 174 S., zahlr. B, T, Q, Anhang

Der erste Teil der Dissertationsschrift befaßt sich mit den Wirkungsmechanismen der Lärmminderung von offenporigen Asphaltdeckschichten (OPA) und benennt eine Reihe von Einflußgrößen auf die Geräuschentwicklung. Des weiteren werden die Ergebnisse von Laboruntersuchungen zur Mischgutoptimierung unter bautechnischen und akustischen Aspekten vorgestellt und die angewendeten Prüfverfahren detailliert beschrieben. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus Untersuchungen im Laboratorium wurde eine Versuchsstrecke in der sogenannten "Karlsruher Bauweise" hergestellt. Diese besteht im Prinzip aus einem Asphaltoberbau mit vier sehr durchlässigen Schichten mit Hohlraumgehalten zwischen 20 und 25 V-%. Die durch systematische Befahrung mit Schwerverkehr verursachten Verformungen, Verschleiß sowie Stand-, Roll- und Fahrgeräusche wurden gemessen. Danach stellte sich die Bauweise insbesondere für den innerstädtischen Verkehr als insgesamt zweckmäßig heraus. Schließlich wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem eine ganzheitliche Interpretation aller gewonnenen Kennwerte und Merkmalsgrößen als multikriteriale Entscheidungshilfe für die Optimierung des OPA-Mischguts ermöglicht werden soll. Hierbei handelt es sich um eine Kennwertsynthese, in welcher für jede Merkmalsgröße spezifische Normierungsfunktionen geschätzt und auf der Basis eines Nutzwertmodelles zusammengefaßt werden.