Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 46382

Eine Auswertung von Modellen für die Analyse von Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen (Orig. engl.: An evaluation of current traffic models used to design priority junctions)

Autoren M. Al-Azzawi
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 5, S. 267-275, 17 B, 1 T, 12 Q

Der Autor stellt sieben Modelle bzw. Computerprogramme gegenüber, mit denen vorfahrtgeregelte Knotenpunkte hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit analysiert werden können. Dies sind: Highway Capacity Manual 1965, Tanner's Formel; NAASRA 1979 (Australien); TRANSYT, PICADY, SATURN (jeweils England) und ein eigenes neues Modell namens PRISIM. Alle Modelle werden sehr knapp beschrieben. Zum Vergleich wurden Verkehrsbeobachtungen an zwei T-förmigen Einmündungen in Schottland durchgeführt. Die Messung erlaubt die Bestimmung der Kapazität zu Zeiten ständigen Rückstaus sowie gleichzeitig die Bestimmung der Grenzzeitlücken nach einem eigens dafür entwickelten Verfahren. Die Gegenüberstellung von Meßergebnissen und den Rechenergebnissen aus den einzelnen Modellen führt zu einem vernichtenden Ergebnis für viele der Modelle. Fehlschätzungen von über 200 % treten auf. Nur SATURN ergibt noch eine vertretbare Übereinstimmung. Daraufhin entwickelt der Autor ein eigenes Modell. Dies läßt sich nicht in eine der klassischen Modellfamilien einordnen. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung vieler Formeln, in denen die Parameter an die Meßergebnisse angepaßt werden. Folglich werden durch dieses Modell die Meßdaten auch besser repräsentiert als durch die sonstigen Ansätze. Der Artikel enthält schließlich eine längere Diskussion darüber, welche Gründe bei den einzelnen Modellen zu den Abweichungen von der in Schottland beobachteten Realität führen. Außer den genannten Gründen scheinen auch Fehler bei der Anwendung der Formeln anderer Autoren nicht ausgeschlossen. Im übrigen sind einige der benutzten Verfahren in den jeweiligen Ländern (USA, Australien) durch neuere Methoden ersetzt. Insofern hebt der Artikel vor allem auf die britischen Methoden ab.