Detailergebnis zu DOK-Nr. 46401
Umfassende Charakterisierung der Festigkeitseigenschaften von Asphalt mittels dynamischer Prüfungen (Orig. engl.: Comprehensive characterization of performance-related properties of asphalt concrete mixtures through dynamic testing)
| Autoren |
K.M. Chua M.C. Roo |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer 14.3 Verschleiß |
Engineering properties of asphalt mixtures and the relationship to their performance. Philadelphia: American Society for Testing and Materials (ASTM), 1995 (ASTM Special Technical Publication STP H. 1265) S. 213-230, 9 B, 7 T, 18 Q
Um Möglichkeiten zu haben, die Haltbarkeit von Asphalt besser beurteilen zu können, hat man im Staat New Mexico vier Mischgutarten dynamischen Prüfungen unterworfen. Dabei waren drei Mischungen kontinuierlich abgestuft und unterschieden sich im wesentlichen in der Bindemittelhärte und dem Bindemittelgehalt (zwischen 4,1 und 5,0 Gew.- %, Hohlraumgehalt jeweils 4,0 Vol.-%). Die vierte Mischung war ein offenporiges Asphaltgemisch (Bindemittelgehalt 2,1 Gew.-%, keine Hohlraumangabe). Untersucht wurden zylindrische Probekörper (d = 15 cm, h = 30 cm). Ziel war es, Aussagen über die Festigkeit, den Elastizitätsmodul und die Tendenz zu Spurrinnenbildung bzw. Ermüdung/ Rissebildung zu erhalten. Es wurde mit einer kontinuierlichen Haversine-Belastung gearbeitet. Vier Laststufen wurden gewählt, zwischen 1.112 N und 8.896 N, vier Frequenzen zwischen 1 Hz und 16 Hz und vier Temperaturen zwischen 4,4 Grad Celsius und 60 Grad Celsius. Neben der Berechnung von E-Moduln wurden über die bleibenden Verformungen bei verschiedenen Temperaturen Aussagen über die Tendenz zur Spurrinnenbildung ermöglicht, gleichwohl die viskoelastischen Eigenschaften über die Verformungen errechnet wurden. Mit dem vorgegebenen Frequenzspektrum ließen sich Rückschlüsse auf das Dämpfungsverhalten aufstellen. So konnte auch das Verhalten bezüglich einer Alterung bzw. Ermüdung und damit hinsichtlich einer Rißbildung abgeschätzt werden. Von den drei Asphaltbetonmischungen erwies sich die mit einem Bindemittelgehalt von 4,5 Gew.-% und einer Bindemittelhärte AC- 10 (entspricht etwa einem B 80) in vielen Belangen als am günstigsten.