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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46403

Die Wirkung von Hochdruckreifen und Achsen mit Einzelbereifung im Staat Oregon (Orig. engl.: Impact of high-pressure tires and single-tired axles in Oregon)

Autoren C.A. Bell
S.U. Randhawa
Z.K. Xu
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Transportation Research Record (TRB) H. 1540, 1996, S. 132-141, 2 B, 7 T, 9 Q

Auf den nicht gelenkten Achsen der Lkw werden Einzelreifen in zweierlei Weise benutzt, zum einen als Breitreifen anstelle der üblichen Doppelbereifung und zum anderen dadurch, daß der innere Reifen einer Zwillingsbereifung demontiert wird. Mit der Besorgnis, die Zunahme dieser Art der Bereifung und auch der Reifeninnendrücke könnte zu einer zunehmenden Schadensbildung an Straßen führen, veranlaßte das Straßenforschungsinstitut von Oregon, die Auswirkung der genannten Bereifungsart zu untersuchen. So wurde im Jahre 1992 an den fünf Einlaufhäfen des Staates die Verteilung der Bereifungsart von Lkw beobachtet. Es zeigte sich, daß der Einsatz von Einzelbereifung stark vom jeweiligen Warentransport abhängt. So ist das Demontieren von Reifen beim Transport leichterer Güter üblich, während die Benutzung von Breitreifen überwiegend bei Lkw für den Forstbetrieb gegeben ist. Zur Betrachtung der Auswirkung auf die Straßen wurden alternativ zur Heranziehung der in den USA üblichen äquivalenten Standardachslasten (ca. 8,2 t) die Lastäquivalenzfaktoren betrachtet. Bezogen auf diese Faktoren konnte ermittelt werden, daß für jedwede Achsart die Benutzung von Einzelreifen ein höheres Schadenspotential für die Straße bedeutet. Die Wegnahme der inneren Bereifung einer Zwillingsanordnung ist wesentlich schlechter für die Straße als die Benutzung von Breitreifen. Bezogen auf die Achskonfiguration stellt das teilweise Demontieren der inneren Räder ein besonderes Problem dar, gerade bei Tandemachsen. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, daß Tandemachsen mit Einzelbereifung weniger kritisch sind als Einzelachsen mit Zwillingsbereifung unter vergleichbarer Last. Ähnliches gilt für Tridemachsen im Vergleich zu Tandemachsen.