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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46512

Qualitätsmanagement-Systeme

Autoren H. Els
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.2 Asphaltstraßen

Bitumen 58 (1996) Nr. 3, S. 122-124, 1 T

Eine 1996 durchgeführte Umfrage des Deutschen Asphaltverbandes ergab, daß 14 seiner Mitgliedsfirmen ein Qualitätsmanagement- System (QM) nach DIN/ISO 9001 oder 9002 eingeführt haben, weitere 18 dies bis Ende 1996 erreichen wollen und darüber hinaus 24 eine Einführung vorsehen. Für Asphalteinbau betreibenden Mitglieder lagen die entsprechenden Zahlen bei 18 bzw. 6 bzw. 9. Diese Entwicklung wird durch Leitfäden und andere Hilfen unterstützt, bedarf aber zu weiterem Erfolg einer Anerkennung durch die öffentlichen Auftraggeber. In Europa ist in England und den skandinavischen Ländern QM weit verbreitet. In der Schweiz wird das QM und das Arbeiten mit Qualitätsplänen schrittweise durch die Verwaltung eingeführt, in den Niederlanden erfolgt eine umfassende Einführung im Asphaltbereich auf freiwilliger Basis. Die europäische Normung erfaßt auf dem Gebiet des Straßenbaues z.Zt. nur Prüf- und Produktnormen, die teilweise, etwa in der Eigenüberwachung, Anforderungen analog eines QM-Systems vorsehen, ohne daß ein derartiges System gefordert wird. Eine Zusammenfassung des derzeitigen Standes folgert, daß eine verbindliche Einführung des QM nicht ohne Anpassung an die spezifischen Ausprägungen des Straßenbaues erfolgen kann, Änderungen des vertraglichen Regelwerks erfordert und daß Erfolg nur bei Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten möglich ist. Auf eine Zertifizierung kann verzichtet werden, solange diese nicht anerkannt oder gefordert wird.