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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46600

Die neuen Generationen der Dränasphalte - Stand der Technik (Orig. franz.: Les nouvelles générations d'enrobés drainants - Ètat de la techniques)

Autoren Y. Ganga
J. Arpino
M. Fleury
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Congreso Europeo de Mezclas Drenantes / Conférence Européenne sur les Enrobés Drainants / European Conference on Porous Asphalt, Madrid, del 12 al 14 de Marzo de 1997. Madrid: Asociación Española de la Carretera, 1997, Bd. I, S. 87-109, 3 B, 3 T

Die Überwachung der seit 1984 in Frankreich eingebauten Dränasphalte und der Ablauf der Versuchsreihen mit extremen Rezepturen haben dazu geführt, daß seit 1993 neue Mischgutkomponenten eingesetzt worden sind. Die erste Generation der Dränasphalte, entwickelt ab 1984, baute auf einem diskontinuierlich gestuften Korngerüst der Fraktion 0/10 oder 0/14 auf und zeigte im Mischgut folgende Kornverteilung: < 2 mm 15 %, Füller 4 %, Bindemittel 4,4-5,5 %; im eingebauten Zustand bei einer 4 cm dicken Deckschicht wiesen die Probekörper einen Hohlraumgehalt von 20 % und eine Durchflußgeschwindigkeit von 1,2 cm/s auf. Im Verlauf der Nutzung unter Verkehr ließ das Entwässerungsvermögen schnell nach: nach zweieinhalb Jahren hatte die Durchflußgeschwindigkeit nur noch einen Wert von 0,6 cm/s, nach 4 Jahren 0,3 cm/s. Laboruntersuchungen mit neuen Rezepturen haben 1991 eine Wende gebracht: der Einsatz von ausschließlich Splittgranulaten mit entsprechenden Ausfallkörnungen setzte sich durch, mit einem Hohlraumgehalt von 30 %, einer Durchflußgeschwindigkeit von 4,0 cm/s im Neubauzustand bei der Fraktion 6/10 und 2,0 cm/s bei den Fraktionen 2/6 und 2/10; nach 4 Jahren Nutzung lagen die Durchflußgeschwindigkeiten bei 2 cm/s für die Fraktion 6/10 und 0,7 cm/s für 2/6 und 2/10 mm. Die Dränasphalte der neuen Generation zeichnen sich dadurch aus, daß sie in der Sand- und Füllerfraktion und durch den Einsatz von modifizierten und/oder faserbewehrten Bindemitteln verbessert worden sind; der Hohlraumgehalt beläuft sich jetzt auf 28-30 %, die Durchflußgeschwindigkeit auf 1,7-2,2 cm/s bei jungen Decken und 1,2-1,8 cm/s bei zweijährigen Decken. Ebenso sind Verbesserungen in der Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche erzielt worden.