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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46607

Erfahrungen mit offenporigem Asphalt in Österreich (Orig. engl.: Austrian experiences with porous asphalt)

Autoren J. Litzka
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.2 Asphaltstraßen

Congreso Europeo de Mezclas Drenantes / Conférence Européenne sur les Enrobés Drainants / European Conference on Porous Asphalt, Madrid, del 12 al 14 de Marzo de 1997. Madrid: Asociación Española de la Carretera, 1997, Bd. II, S. 987-1005, 11 B, 5 Q

Die österreichischen Erfahrungen greifen auf einen Zeitraum von 12 Jahren zurück. Bis Ende 1992 wiesen 7,5 Mio. qm oder 18 % der Schnellstraßen offenporige Deckschichten auf. Hatte man sich anfangs im wesentlichen auf eine Lärmreduzierung orientiert, stellte man später aber auch die Bedeutung eines Sicherheitsgewinnes bei nasser Fahrbahn heraus. Insgesamt wurde diese Art einer Deckschicht jedoch als eine sensible Bauweise betrachtet. Bereits kleine Fehler bei der Mischgutzusammensetzung oder beim Einbau führen frühzeitig zu Schäden. Außerdem läßt die anfängliche Wirksamkeit nach. In der Zusammensetzung ist ein Mindestgehalt an polymermodifiziertem Bindemittel von 5,2 Gew.-% bei einem Größtkorn von 11,2 mm vorgesehen; der Hohlraum am Marshallprobekörper muß größer/gleich 17 Vol.-% sein. Für den Einbau gelten folgende Richtwerte: Schichtdicke 40 mm, Ebenheit unter der 4-m-Latte 4 mm, Verdichtungsgrad größer/gleich 95 %, Mittelwert für eine Wasserabführung mittels aufgestelltem Zylinder kleiner/gleich 25 s, Lärmemission über das Mikrophon im Meßanhänger 100 dB(A). Offenporiger Asphalt ist bezüglich des erforderlichen Winterdienstes beherrschbar, erfordert aber ein paar Besonderheiten; das äußert sich insbesondere in einem höheren Zeitaufwand und in einem verstärkten Einsatz von Streusalz. Wünschenswert ist insgesamt eine Vermeidung von Verschmutzungen oder auch ein Reinigen im Rahmen der Straßenerhaltung. Die Haltbarkeit ist im allgemeinen als zufriedenstellend anzusehen. Mit der Entwicklung neuer lärmmindernder Straßenbeläge - allerdings ohne einen Dränageeffekt - geht der Bau von offenporigen Asphaltschichten zurück.