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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46610

Beton mit hohem Frost- und Frost-Taumittelwiderstand

Autoren W. Fleischer
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Beton 47 (1997) Nr. 5, S. 266-273, 12 B, zahlr. Q

Die Herstellung von Betonbauteilen mit einem hohen Frost- bzw. Frost- Taumittelwiderstand stellt grundsätzlich kein Problem dar. Treten dennoch Schäden aufgrund solcher Angriffe auf, muß häufig festgestellt werden, daß sie auf Fehler zurückzuführen sind, die bei Beachtung von grundlegenden Zusammenhängen hätten verhindert werden können. Unterschieden werden muß zwischen Oberflächenschäden und/oder tiefer in den Beton hineingehenden Gefügestörungen. Vermieden werden solche Schäden durch Auswahl von Zuschlägen mit entsprechendem Widerstand gegen Frost und Taumittel, die Auswahl bewährter Zemente mindestens der Festigkeitsklasse 32,5 (vorzugsweise Portlandzemente, über die Verwendung von HOZ liegen widersprüchliche Angaben vor, Puzzolanzemente dürfen nicht eingesetzt werden), Wahl eines möglichst niedrigen w/z-Wertes und Erzeugung eines ausreichenden Luftporengehaltes im Zementstein mit gleichmäßig im dichten Abstand verteilten Mikroluftporen. Die Bildung des Luftporensystems erfolgt während des Mischvorganges und kann neben der Mischintensität durch unterschiedliche Temperaturen und weitere Betonzusatzmittel beeinflußt werden. Bestehen Zweifel an der Verträglichkeit der eingesetzten Mittel, müssen entsprechende Voruntersuchungen durchgeführt werden. Außer diesen materialspezifischen Forderungen ist eine intensive und gegenüber anderen Betonen deutlich verlängerte Nachbehandlung erforderlich. Schließlich muß der Beton vor dem ersten Angriff des Frostes, insbesondere bei gleichzeitigem Taumitteleinsatz, einen möglichst hohen Hydratationsgrad aufweisen und wenigstens einmal ausgetrocknet sein.