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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46612

Untersuchung von Preisanpassungsregeln mit Hilfe statistischer Simulation (Orig. engl.: Analysis of contractor pay adjustment schedule using simulation)

Autoren R.P. Elliott
Y. Qiu
Sachgebiete 4.3 Vertrags- und Verdingungswesen
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Transportation Research Record (TRB) H. 1544, 1996, S. 109-115, 10 T, 2 Q

Werden für Bauleistungen komplexe Preisänderungsregelungen auf statistischer Basis vereinbart, ist es oft nicht möglich, alle Einflüsse und Auswirkungen unmittelbar zu erfassen; dies gilt auch für Faktoren, die nicht nur hinsichtlich der Angemessenheit der Korrekturen und der Risikoverteilung wesentlich sind, sondern auch zur optimalen Prozeßsteuerung genutzt werden können. Es wird gezeigt, daß und wie mit Computersimulation Abhilfe geschaffen werden kann. Als Beispiel dient eine Regelung für Asphaltdeckschichten, bei der die Bohrkerndichte nachgewiesen und Parameter der Mischgutzusammensetzung zur Preisanpassung herangezogen werden. Die Simulation ging von einer Normalverteilung der Meßwerte aus und untersuchte für unterschiedliche Qualitätsniveaus, die aus einer umfangreichen Sammlung von Praxisdaten (189 Deckschicht- und 279 Binderschichtlose) gewonnen wurden, die sich ergebenden Preisanpassungen. Obwohl die Vorschrift auf Einzelwerten, bzw. bei Abweichungen vom Grenzwert, auf Mittelwerten aufbaut, zeigt sich ein stärkerer Einfluß der Streuungen (arbeitsbedingten Schwankungen) als der Mittelwertlage der Stichprobe auf die zu zahlenden Preise. Es ließ sich klar erkennen, welche Eigenschaften bei unterschiedlichen Qualitätslagen maßgeblichen Einfluß auf Preisabzüge hatten und bei AG und AN entsprechend beachtet werden müssen.