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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46686

Vibrationswalzen mit regelbaren Parametern und die FDVK

Autoren R. Anderegg
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Straßen- und Tiefbau 51 (1997) Nr. 12, S. 11-17, 10 B, 10 Q

Die Flächendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle FDVK dient der Überwachung laufender und Nachprüfung abgeschlossener Verdichtungsarbeiten. Ihr Einsatz erfolgt mit Vibrationswalzen, deren Maschinenparameter während der Überwachung bzw. Nachprüfung konstante Werte aufweisen. Auf dem Markt existieren seit kurzem Verdichtungsgeräte mit variablen Maschinenparametern, die sich während der Verdichtung dem Zustand des Untergrundes optimal anpassen. Ein analytisches Modell zur Simulation des Verhaltens von Vibrationswalzen wird beschrieben und dafür benutzt, die Wirkungsprinzipien der FDVK-Meßmethoden zu analysieren. Auf dieser Basis werden die Grundlagen der In-situ-Regelung der Maschinenparameter während der Verdichtung zum Erreichen einer optimalen Verdichtungsleistung und möglichst kurzer Verdichtungszeiten vorgestellt. Mit Hilfe der durchgeführten Messungen wird das gewählte analytische Modell nachgeprüft. Um eine FDVK mit geregelten ("intelligenten") Vibrationswalzen durchführen zu können, wird die Bodensteifigkeit eingeführt, die der statischen Steifigkeit entspricht. Dieser Wert repräsentiert die Untergrundeigenschaften und ist unabhängig von den regelbaren Maschinenparametern. Das erforderliche Instrumentarium zur Messung des Steifigkeitswertes ist entwickelt worden. Durch die In- situ-Regelung der Maschinenparameter und die Messung der Bodensteifigkeit kann eine gleichmäßige Verdichtung in möglichst kurzer Zeit erreicht werden. Die Verdichtung erfolgt bis zum Erreichen des erforderlichen Bodensteifigkeits-Sollwertes. Eine unwirtschaftliche Überverdichtung wird verhindert. Die Steifigkeitsmessung erlaubt zudem eine lückenlose Dokumentation der Werte.