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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46704

Praxisgerechte Prüfung des Auslaugverhaltens von industriellen Nebenprodukten und Recyclingbaustoffen

Autoren R. Holnsteiner
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 468, 1997, 137 S., zahlr. B, T, Q

Die Wiederverwendung der bei industriellen Prozessen und im Baugewerbe anfallenden Reststoffe schont die natürlichen Rohstoffreserven, spart Deponieraum und trägt zur Abfallentsorgung bei. Eine wichtige Verwertungssparte ist in diesem Zusammenhang der Straßenbau. Voraussetzung für eine Verwendung ist die Sicherstellung, daß die Materialien die Qualität des Oberflächen- sowie Grundwassers und des Bodens nicht nachhaltig beeinflussen. Da die derzeit gültige Norm für die Prüfung des Auslaugverhaltens von Baustoffen die Situation im Straßenbau nur mangelhaft wiedergibt, wurde das Perkolationsverfahren weiterentwickelt und an die Verhältnisse in der Straße angepaßt. Dieses Verfahren ermöglicht die Prüfung von ungebundenen und verfestigten Probekörpern. Vergleichsversuche mit dem Verfahren nach ÖNORM S 2072 belegen, daß das Normverfahren die Auslaugbarkeit überbewertet. Der entscheidende Vorteil des Perkolationsverfahrens ist die Bestimmung des zeitlichen Verlaufes der Konzentration der ausgelaugten Inhaltsstoffe. Sie gibt eine Vorstellung über das Verhalten des untersuchten Materials unter den vorgesehenen Einsatzbedingungen mit der Zeit. Der Aussagezeitraum des Perkolationsverfahrens erstreckt sich bei gleichen Rahmenbedingungen wie beim Normverfahren auf mindestens 130 bis 140 Jahre.