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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46711

Geschichtliche Entwicklung der Zusatzmittel und ihr Beitrag zur Entwicklung der Betonbauweise

Autoren J. Stark
B. Wicht
Sachgebiete 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)
11.3 Betonstraßen

Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 142 (1997) Nr. 9, S. 670-681, 4 T, 54 Q

Geschichtlicher Überblick zur Verwendung von Zusatzmitteln und Zusatzstoffen, beginnend mit den Erfahrungen bei der Verwendung bitumenhaltiger Wandverkleidungen um 3500 v. Chr. und dem Einsatz puzzolanischer Zusätze bei der Estrichherstellung der alten Griechen, über die Verwendung von Ölen und Fetten zur Erhöhung der Frostbeständigkeit durch die Römer bis zu "self-compacting highly-flowable concrete" in unserer Zeit. Neben den heute üblichen, im wesentlichen verwendeten Betonzusatzmitteln (Beschleuniger, Verzögerer, Luftporenbildner, Verflüssiger und Fließmittel), ihrer Entwicklung, ihren Hauptbestandteilen sowie möglichen Nebenwirkungen werden auch mineralische und organische Betonzusatzstoffe behandelt. Wirkungen, Nebenwirkungen und Voraussetzungen für die Anwendung von Hüttensand, Stein- und Braunkohlenflugaschen, Mikrosilika, Nanosilika und Kieselgur werden vorgestellt. Deutlich wird in der Zusammenstellung, daß viele der heute in der modernen Betontechnologie nicht mehr verzichtbaren Zusatzmittel und Zusatzstoffe ursprünglich Abfallprodukte anderer industrieller Prozesse waren, oder zunächst wegen anderer betontechnologischer Ziele eingesetzt wurden. So geht die Entwicklung der Verflüssiger und Fließmittel auf Bemühungen in den USA in den 30er Jahren zurück, einen dunkel eingefärbten Beton durch Zusatz eines Dispergierungsmittels möglichst homogen herzustellen. Die ersten Mittel dieser Gruppe bestanden aus Ligninsulfonaten, die bei der Papier- und Zellstoffherstellung anfallen. Mikrosilika entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Silizium und Siliziumlegierungen. Eine Zeittafel gibt einen Überblick über die Entwicklung seit 1862 bis heute.