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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46813

Mindestbewehrung von Betonbauten (FA 82/95)

Autoren P. Marti
V. Sigrist
M. Alvarez
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 529, 1997, 55 S., 29 B, 60 Q

Zur Vermeidung von Sprödbrüchen bei der Erstrißbildung und darüber hinaus zur Gewährleistung eines ausreichenden Verformungsvermögens sowie zur Beschränkung der Rißbreiten benötigen Betonbauten eine Mindestbewehrung. Diese macht in der Regel etwa ein Viertel bis zur Hälfte der gesamten erforderlichen Bewehrung aus und ist dementsprechend von nicht geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Frage der Mindestbewehrung ist mit jener der Rißbildung eng verknüpft.Die Fachliteratur zu diesen Themen hat mittlerweile eine für Praktiker unüberschaubare Fülle angenommen. Zudem ist in der Schweiz eine eingehende Beschäftigung mit dem bevorstehenden Umstieg von der Norm SIA 162 zum Eurocode 2 nötig. Aus diesen Gründen ergab sich der Wunsch nach einem zusammenfassenden Sachstandsbericht, der zu einer besseren Umsetzung des vorhandenen Wissens in der Praxis beitragen und noch bestehende Forschungsbedürfnisse klar formulieren sollte. Im Zentrum des vorliegenden Berichts steht ein theoretisches Modell, das von den Verfassern bisher zur Behandlung von Fragen des Verformungsvermögens benutzt wurde. Dieses sogenannte Zuggurtmodell wurde konsequent für die hier zur Diskussion stehenden Fragen der Rißbildung und Mindestbewehrung weiterentwickelt. Damit gelang eineübersichtliche Beschreibung der grundlegenden Zusammenhänge,und es wurde eine einheitliche Basis für den Vergleich der verschiedenen Normbestimmungen geschaffen. Ergänzende Bemerkungen und eine Reihe von Anwendungsbeispielen rundenden Bericht ab.