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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46815

Betondecke auf Schottertragschicht mit RC-Material

Autoren W. Fleischer
W. Bleßmann
D. Wippermann
Sachgebiete 8.0 Allgemeines
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 49 (1998) Nr. 2, S. 53-63, 20 B, 20 Q

Die Bauweise, 30 cm dicke Fahrbahndecke aus Beton auf einer 30 cm dicken Schottertragschicht (auch mitRecycling-Material) anstatt einer 26 cm dicken Betondecke auf einer gebundenen Tragschicht, hat sich seit rd. 10 Jahren grundsätzlich für hochbelastete Autobahnen bewährt. Sie weist gegenüber einer Betondecke auf einer Tragschicht mit hydraulischem Bindemittel viele Vorteile auf, insbesondere sind dies die besseren Auflagerungsbedingungen der Betondecke, die Möglichkeit der Wiederverwendung von altem Straßenbeton und der wirtschaftlichere Bauablauf. Gegenüber herkömmlichen Schottertragschichten muß eine Schottertragschicht direkt unter einer Betonfahrbahndecke zusätzliche Anforderungen erfüllen, die vor allem eine ausreichende Umlagerungsbeständigkeit, Wasserdurchlässigkeit und Gleichmäßigkeit sicherstellen sollen. Diese Anforderungensind in dem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr.37/1997 "Bauweise Betondecken der Bauklasse SV und I auf Tragschichten ohne Bindemittel (ToB), zusätzliche Anforderungen" vom 6.10.1997 zusammengestellt. Wie bei jeder Einführung von Neuerungen in das Regelwerk muß man auch hier erst Erfahrungen sammeln, um letztendlich alle technischen und wirtschaftlichen Vorteile der neuen Bauweise ausnutzen zu können. Daher sind in den letzten Jahren immer wieder Anforderungsänderungen im Zusammenhang mit dieser Bauweisenotwendig geworden. Dies wird sich noch einige Zeit fortsetzen. Gegenüber dem derzeitigen ARS ist es zum Beispiel nach den aktuellen Untersuchungen und Erfahrungen möglich, die Anforderungen an die Aufbereitung und den Einbau der Schottertragschicht zu modifizieren, ohne bei den Gebrauchseigenschaften und der Dauerhaftigkeit der Betonfahrbahndecke Einschränkungen befürchten zu müssen.