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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46820

Korrektur von Spannungen in Betondecken aus Mehrschichtenprogrammen mit Hilfe vernetzter Algorithmen (Orig. engl. : Neural network algorithms for the correction of concrete slab stresses from linear elastic layered programs)

Autoren E. Tutumluer
E.J. Barenberg
L.D. Haussmann
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Transportation Research Record (TRB) H. 1568, 1997, S. 44-51, 8 B, 1 T, 19 Q

Herkömmliche Rechenprogramme für Fahrbahnbefestigungen gehen von unendlich langen Platten ohne Unstetigkeitsstellen aus. Einwirkungsort der Belastung, Plattenabmessungen und Lastübertragungen an den Fugen können nicht verändert werden. Bei Fahrbahnbefestigungen aus Asphalt tritt dieses Problem weniger in den Vordergrund, als dies für Betondecken der Fallist. Hier führt die Anwendung solcher Rechenprogramme zu Abweichungen von den tatsächlich auftretenden Spannungen. Daher wird ein Modellnetz generiert, das mit integrierter Fehleroptimierung Ergebnisse liefert, die den Rechenergebnissen nach der Methode der Finiten Elemente entsprechen. Auftretende Differenzen werden in einen Korrekturfaktor umgewandelt, mit dem die Ergebnisse aus vorhandenen Rechenprogrammen multipliziert werden und so den Ergebnissen aus der FE-Berechnung entsprechen. Der Vorteilgegenüber einer Berechnung mit Finiten Elementen liegt darin, daß den Rechenprogrammen ein durchschaubares Modell mit einfachen Eingabeparametern zugrunde liegt, und ferner der Rechenaufwand sich in einem angemessenen Rahmen bewegt. In einem Beispiel wird die Netzarchitektur optimiert und eine Spannungsermittlung mit veränderlichen Belastungen durchgeführt. Dabei werden der Ort der Lasteinleitung und die Lastübertragung an den Fugen verändert. Die Ergebnisseliefern Biegezugspannungen, die eine Differenz von 1,2 Prozent gegenüber einer Spannungsermittlung nach der Methode der Finiten Elemente aufweisen.