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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46939

Langzeitverhalten eines Straßennetzes - Die Bewertung von Auswahlverfahren für die Erhaltung im Rahmen von Straßen- Managementsystemen (Orig. engl.: Long-term network performance - Function of pavement management system maintenance selection policy)

Autoren G.T. Rohde
M.I. Pinard
E. Sadzik
Sachgebiete 1.5 Straßendatenbank
12.0 Allgemeines, Management

Transportation Research Record (TRB) H. 1592, 1997, S. 1-7, 6 B, 2 T, 13 Q

Für die meisten Straßenbaubehörden gilt, daß der Erhaltungsbedarf größer ist als die dafür verfügbaren Geldmittel. Die Behörden sind daher gezwungen, Erhaltungsarbeiten methodisch auszuwählen. Dies geschieht üblicherweise durch einen Vorrangprozeß oder durch Optimierungsverfahren. Auf der Basis tatsächlicher Daten des Straßennetzes der südafrikanischen Provinz Gauteng (3.900 km) wird die Bedeutung der Auswahlmethode der Erhaltungsarbeiten für den langfristigen Zustand des Straßennetzes beschrieben. Untersucht und verglichen werden die folgenden Vorgehensziele: 1. Vorrangige Reparatur der schlechtesten Strecken, 2. Anwendung eines Prioritätsindex, 3. Optimierung des Straßenzustands mit Gewichtung des Verkehrsvolumens, 4. Minimierung der Gesamtverkehrskosten. Die Langzeitfolgen für den Zeitraum 1995 bis 2005 für jedes dieser Verfahren wurden beurteilt nach 1. Einfluß auf den Straßenzustand, 2. Einfluß auf den Anlagewert des Straßennetzes, 3. Gesamtverkehrskosten als Folge des Verfahrens und 4. Einfluß des Verfahrens auf die Straßennutzer (Fahrzeugbetriebskosten). Dabei wurde ein gleichbleibendes jährliches Budget für Erhaltung zugrunde gelegt. Es zeigt sich, daß die vorrangige Reparatur der schlechtesten Strecken das schlechteste Verfahren und die Minimierung der Gesamtverkehrskosten das beste Verfahren ist, um die Finanzen so einzusetzen, daß der Zustand des Straßennetzes optimal erhalten wird.