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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46996

Siedlungsstrukturell bedingter Verkehrsaufwand in großstädtischen Verflechtungsbereichen

Autoren A. Kagermeier
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Raumforschung und Raumordnung 55 (1997) Nr. 4/5, S. 316-326, 11 B, 5 T, 18 Q

Zu den wichtigsten Zielen einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadt- und Regionalentwicklung gehört sicherlich die Reduzierung des Ressourceneinsatzes für Verkehrszwecke. Auf der Basis empirischer Befunde wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, welchen Einfluß die räumliche Organisation von Raumnutzung auf das Verkehrsgeschehen ausübt, d.h. welcher Anteil der Verkehrsleistungen im Personenverkehr auf strukturell bedingte Mobilität zurückzuführen ist. Dabei wird der Nachweis geführt, daß ein erheblicher Teil der Verkehrsleistungen im Personenverkehr siedlungsstrukturell bedingt ist. Für die Beispielregion München wird umgekehrt der empirische Beleg dafür erbracht, daß das Leitbild der Dezentralen Konzentration unter bestimmten Rahmenbedingungen verkehrssparsam wirkt. Anhand von Modellberechnung kann aber auch aufgezeigt werden, daß die Umsteuerung der Siedlungsentwicklung allein nicht ausreicht merkliche Reduzierungen des Verkehrsenergieaufwandes zu erzielen. Nur mit einem integrierten Ansatz zur Mobilitätsgestaltung - zu der auch die Erhöhung des Raumwiderstandes gehört - ließe sich dieses Ziel erreichen.