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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47055

Felduntersuchung zum Korrosionsschutzverhalten von Brückendecks, die in Virginia mit epoxidbeschichtetem Bewehrungsstahl gebaut wurden (Orig. engl.: Field investigation of corrosion-protection performance of bridge decks constructed with epoxy-coated reinforcing steel in Virginia)

Autoren R.E. Weyers
J. Zemajtis
W. Pyc
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Transportation Research Record (TRB) H. 1597, 1997, S. 82-90, 3 B, 4 T, 20 Q

An drei 17 Jahre alten Brückendecks wurde das Korrosionsschutzverhalten von epoxidbeschichteten Bewehrungsstählen (epoxy-coated reinforcing steel = ECR) überprüft. Die Oberbauten hatten eine obere epoxidbeschichtete Bewehrungsmatte und eine untere Matte aus blankem Stahl. Oberflächenrisse wurden visuell erfaßt und 12 Bohrkerne nach dem Zufallsprinzip entnommen. Betonkerne und extrahierte ECR wurden ebenfalls visuell geprüft. Im Beton wurden Wassergehalt, Absorption, Sättigungsgrad, Karbonisierungstiefe und die effektive Chlorid-Diffusionskonstante gemessen. ECR wurde auf physikalische Schäden, Beschichtungsdicke, Haftungsverlust und Korrosion an beschädigten Stellen gemessen sowie die Korrosion unter der Beschichtung an den Adhäsionsmeßstellen.Festgestellt wurden auch der Chloridgehalt des Betons sowie die Karbonisierung der ECR. Beträchtlicher Haftverlust trat bereits ein bevor das Chlorid die Bewehrungsstäbe erreichte. Die Ablösung des Epoxid ist eine Feuchtablösung, bedingt durch die negative thermodynamische Wirkung der Adhäsion. ECR, d.h. die Beschichtung, verlängert die Lebensdauer von Brückenüberbauten in Virginia lediglich um 5 %; damit ist die Methode nicht kosteneffektiv. Um diese Ergebnisse zu bestätigen, sollten noch Untersuchungen an weiteren Brücken durchgeführt werden. Die dem Verfahren zugrundeliegenden Theorien sind: a) die Beschichtung stellt eine physikalische Barriere dar und b) die Beschichtung ist eine elektrochemische Barriere. In beiden Fällen hängt die Wirksamkeit von der Haftung am Stahl ab. Daß die Ablösungserscheinungen weit verbreitet sind, ergaben auch Untersuchungen in Florida an 30 Unterbauten in mariner Umgebung im Alter von 4 bis 30 Jahren.