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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47279

Entwicklung der Kundenstrukturen in einem Stadtbussystem

Autoren M. Schmechtig
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 15 (1997) Nr. 10, S. 40-45, 2 B, 10 T, 5 Q

Stadtbussysteme in kleineren und mittelgroßen Städten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der Artikel beschreibt am Beispiel der Stadt Bad Salzuflen mit 57.000 Einwohnern, wie sich Angebot, Fahrgastzahlen, Verkehrsverhalten und Kundenstruktur im Laufe von drei Jahren nach Einführung des neuen Stadtbussystems verändert haben. Gegenüber dem Vorherzustand mit einer Schlaufenerschließung durch drei Buslinien im 45-Min.-Takt werden nunmehr drei Durchmesserlinien mit zentralem Rendezvous-Umsteigepunkt im Stadtzentrum im 1/2-Std.-Takt angeboten. Nach drei Jahren haben sich die monatlichen Fahrgastzahlen mehr als verdreifacht, die Altersstruktur der Fahrgäste hat sich verjüngt und die Nutzungshäufigkeit der Berufstätigen hat sich verdoppelt. Zuwächse haben sich auch im Schul- und Freizeitverkehr ergeben. Nach Auffassung des Autors sind verläßliche Erfahrungswerte erst nach zwei Betriebsjahren zu erwarten. Um den Erfolg von Stadtbussystemen auch langfristig sicherzustellen, ist neben Marketingkonzepten auch die Abstimmung der Siedlungsentwicklung mit der ÖPNV-Planung erforderlich.