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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47291

Führen und Auswerten von Unfalltypen-Steckkarten - Das neue Merkblatt für die Auswertung von Straßenverkehrsunfällen - Teil 1

Autoren V. Meewes
S. Degener
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Straßenverkehrstechnik 42 (1998) Nr. 7, S. 345-350, 5 B, 4 T

Da die Verteilung schwerer Unfälle innerhalb des Straßennetzes anderen Gesetzmäßigkeiten folgt als leichte Unfälle, ist neben der Führung der bewährten Einjahresunfalltypen-Steckkarte, die Führung von Dreijahreskarten schwerer Unfälle unbedingt notwendig. Die Empfehlungen für die Praxis berücksichtigen auch den für die Analyse und die Umsetzung erforderlichen Aufwand bei den verantwortlichen Stellen, insbesondere bei der Polizei: Die neuen Empfehlungen sollen die Effektivität steigern, nicht aber den Arbeitsaufwand. Erste Erfahrungen mit den neuen Grenzwerten liegen aus der Praxis vor und zeigen, daß die empfohlene Kombination von bewährter Einjahreskarte aller polizeibekannten Unfälle und Dreijahreskarte der schweren Unfälle eine zielgerichtete und zielführende Maßnahmensuche gegen Unfallhäufungen erleichtert und zu Ansätzen führt, auch schwere Unfälle gezielt zu bekämpfen. Außerdem werden flächenhafte Unfalluntersuchungen für Wohngebiete neu eingeführt (z.B. für die Errichtung von Tempo-30-Zonen).