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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47303

Korrosion von Stahlpfählen bei nichtmarinen Anwendungen (Orig. engl.: Corrosion of steel piling in nonmarine applications)

Autoren J.A. Beavers
C.L. Durr
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998, 35 S., 6 B, 8 T, 14 Q, Anhang, zahlr. B, T, Q (NCHRP Report H. 408)

In der Vergangenheit wurden Stahlpfähle für die Gründung von Bauwerken oft ohne große Rücksichtnahme auf eventuelle Querschnittsverluste durch Korrosion verwendet. In jüngster Zeit haben Untersuchungen an Stahlpfählen, die durch Baumaßnahmen an Brückenwiderlagern freigelegt wurden, gezeigt, daß sie schwere Korrosionsschäden aufwiesen. Das langfristige Ziel der Forschung auf dem genannten Gebiet ist es, Methoden zu entwickeln, mit denen die Bedingungen erkannt werden können und mit denen eine nutzbare Lebensdauer von Stahlpfählen festgelegt werden kann. Die speziellen Ziele des NCHRP-Projektes 10-46 waren: 1.) die Ermittlung der Größe des Korrosionsproblems von Stahlpfählen; 2.) die Erfassung und systematische Zusammenstellung des augenblicklichen Kenntnisstandes der Entwicklung und der Vorhersage von Korrosion an Stahlpfählen; 3.) die praktische Empfehlung für Korrosionsentwicklungen bei neuen und bereits ausgeführten Stahlpfahlkonstruktionen; 4.) die Entwicklung von Laborversuchen und Modelluntersuchungen, um die nutzbare Lebensdauer von Stahlpfählen vorhersagen zu können und 5.) die Entwicklung eines strategischen Forschungsplanes, um die langfristigen Ziele erreichen zu können. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, daß der kontrollierende Mechanismus der Korrosion von Stahl in Boden eigentlich gut verstanden wird. Das Vorhandensein von Feuchtigkeit und Sauerstoff ist notwendig, damit Korrosion entstehen kann. Labor- und Felddaten wurden benutzt, um praktische Empfehlungen zu entwickeln, ungelöste Probleme anzusprechen und Rahmenbedingungen für die Vorhersage von Korrosion an Stahlpfählen in der Umgebung von Böden aufzustellen. Voruntersuchungen haben gezeigt, daß eine relativ kleine Anzahl von Parametern ausreicht, um die Korrosionsbedingungen einer Umgebung zu beschreiben. Diese Parameter sind elektrischer Bodenwiderstand, pH-Wert, Korngröße und die Lage des Pfahles im Hinblick auf den Grundwasserstand. Ein einfacher sogenannter "Entscheidungsbaum", der auf diesen Informationen aufbaut, wurde in die praktischen Empfehlungen übernommen. Durch Überprüfen der Entscheidungskriterien an praktischen Beispielen konnte gezeigt werden, daß das Korrosionsvermögen in mehr als 80 % der Fälle richtig erkannt werden konnte.