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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47328

Verbesserung der Interpretation des Ermüdungsversuchs bei Asphalt (Orig. franz.: Amélioration de l'interpretation de l'essai de fatigue sur les matériaux bitumineux)

Autoren N. Rivière
J.J. Chauvin
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Mechanical tests for bituminous materials - Recent improvements and future prospects: Proceedings of the Fifth International RILEM Symposium MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997 / Essais mécaniques pour les matériaux bitumineux - Développements récents et perspectives: Actes du Cinquième Symposium RILEM MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, S. 283-290, 6 B, 7 T, 3 Q

In Frankreich wird das Ermüdungsverhalten von Asphalt durch Biegeversuche im Labor bestimmt, wobei die Schadensparameter nach einer Million Beanspruchungen ermittelt werden. Der Beitrag beschreibt, daß die ununterbrochenen Beanspruchungen im Versuch zu einer Materialerwärmung führen, die die Schadensparameter beeinflußt, und daß die Ergebnisse des Ermüdungsverhaltens von der Art der Beanspruchung und von der Steife der Probekörper abhängen. Untersuchungen über den Einfluß verschiedener Parameter beim Ermüdungsversuch (Häufigkeit, Temperatur und Ruhephasen) haben gezeigt, daß die aufgewandte Energie sich mit der Häufigkeit der Beanspruchungen erhöht, daß die Temperatur die Steife des Probekörpers beeinflußt und somit die Nutzungsdauer herabsetzt, daß die Einführung von Ruheperioden die Erwärmung begrenzt und dadurch genauere Ergebnisse bringt. Bei vorgegebener Verformung erleiden Probekörper mit hohem Steifegrad erhöhte Anfangsspannungen und sind im Vergleich mit Probekörpern geringerer Steife im Hinblick auf Ermüdungsschäden benachteiligt. Die Probekörper mit modifizierten Bindemitteln verhalten sich gegenüber den aufgebrachten Verformungen stabiler als die anderen Probekörper. Die Autoren empfehlen, eine bessere Kennzeichnung der Probekörper zu definieren, damit die gewonnenen Ergebnisse bei den Ermüdungsversuchen mit einfließen können. Als wesentliche Elemente werden dabei die impulsierte Beanspruchung in Verbindung mit einer gesteuerten Erwärmung und die sich daraus ergebende Erscheinung der Selbstreparatur angesehen.