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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47355

Gerichtliche Bewertung einer katastrophalen Spurrinnenbildung auf einer Deckenverstärkung (Orig. engl.: Forensic evaluation of an overlay catastrophic rutting)

Autoren J.B. Sousa
S. Shatnawi
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Mechanical tests for bituminous materials - Recent improvements and future prospects: Proceedings of the Fifth International RILEM Symposium MTBM Lyon 97, France, 14-16 Mai 1997 / Essais mécaniques pour les matériaux bitumineux - Développements récents et perspectives: Actes du Cinquième Symposium RILEM MTBM Lyon 97, France 14-16 Mai 1997. Rotterdam u.a.: Balkema, 1997, S. 607-621, 5 B, 2 T, zahlr. Q

Geschildert werden die Ergebnisse der gerichtlichen Bewertung von frühen Spurrinnenbildungen auf einer 45 mm dicken Schicht aus Heißmischgut mit Ausfallkörnung und Gummizusatz, ausgeführt zur Verstärkung der Decke des Interstate Highway 10 (2 x 2 Fahrstreifen) in Südkalifornien. Die Verstärkung war für 20 Mio. Standard- Äquivalenzachslasten bemessen, zeigte aber bereits nach 6 Monaten erhebliche Spurrinnen und Schwitzstellen, hauptsächlich auf dem vom Schwerverkehr benutzten Fahrstreifen. Die Bauunterlagen ergaben, daß die Mischgutzusammensetzung auf den Hohlraumgehalt von 2 % abgestellt war, was einen Bindemittelgehalt von 8 % erforderte. Daneben waren weder Stabilitätskriterien vorgegeben noch wurden Kontrollprüfungen gemacht. Die Abweichungen von der vorgegebenen Kornzusammensetzung waren relativ gering, nur wenige Proben lagen außerhalb des zulässigen Bereiches. Es gab jedoch große Abweichungen beim geforderten spezifischen Gewicht der Zuschlagstoffe. Der festgestellte Hohlraumgehalt lag zwischen 8,0 % und 11,5 %. Der vulkanisierte Gummi stammte von Autoreifen und war hinsichtlich der geforderten Eigenschaften nicht zu beanstanden. Gleiches gilt für die Bindemitteleigenschaften. Der Bindemittelgehalt schwankte aber sehr stark. Bei hohlraumreichen Gemischen hängt der Widerstand gegen bleibende Verformung hauptsächlich von der Härte und dem Gehalt an Bindemittel ab, bei hohlraumarmen dagegen vom unmittelbaren Kontakt des Korngerüstes; somit haben die starken Schwankungen des Hohlraumgehalts, des Bindemittelgehalts und des spezifischen Gewichts der Zuschlagstoffe im vorliegenden Fall zu einem "unstabilen" Mischgut geführt.