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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47418

Bodenradar zur Bewertung der Bodeneigenschaften für Verkehrswege (Orig. engl.: Ground penetrating radar for evaluating subsurface conditions for transportation facilities)

Autoren R.M. Morey
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998, 37 S., 10 B, 2 T, zahlr. Q (NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 255)

Der Bericht gibt eine zusammenfassende Darstellung des Stands der Technik von der Anwendung des Bodenradars (GPR) zur Erkundung und Bewertung der Untergrundverhältnisse für Verkehrswege. Er enthält ein ausführliches Literaturstudium mit zahlreichen Literaturnachweisen und vermittelt einen ausgedehnten, umfassenden Überblick über den Einsatz des GPR in den Verkehrsinstitutionen der USA und Kanadas sowie die Erfahrungsberichte der praktischen Anwender. GPR wird beschrieben als ein zerstörungsfrei wirkendes Untersuchungsverfahren, das von der Oberfläche aus straßenbautechnische Erkundungen an Straßenbauweisen, Böden und Inhomogenitäten im Boden erkennen läßt. Der Bericht des "Transport Research Board" enthält im einzelnen Informationen zur Technik, Meßeinrichtung, Logistik, Anwendung und Grenzen der Anwendung. Probleme bereitet immer noch die subjektive Interpretation der GPR-Daten mit dem Ergebnis, das verschiedene Meßtrupps mit unterschiedlichen Meßeinrichtungen auf gemeinsamen Testflächen zu verschiedenen Ergebnissen gelangen. Die zu einer Verbesserung der GPR-Technik notwendigen zukünftigen Forschungen werden genannt. Hierzu gehören Verbesserungen in der Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten der untersuchten Materialien, da die Dielektrizitätskonstante die Geschwindigkeit der Radarwellenausbreitung maßgeblich beeinflußt. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit ihrerseits wird verwendet zur Berechnung der Dicke und Tiefe von Schichten. Auch die Bodenfeuchtigkeit ist direkt verbunden mit der Dielektrizitätskonstanten, die zwischen 1 (Luft) und 80 (Wasser) liegt.