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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47452

Auswirkung der Bitumenviskosität auf das Brechverhalten von Emulsionen (Orig. franz.: Effet de la viscosité du bitume sur la cinétique de rupture des émulsions)

Autoren M. Bourrel
F. Verzaro
N.E. El Bounia
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
12.1 Asphaltstraßen

4th ISSA World Congress, March 16-19, 1997, Paris - Proceedings. Washington, D.C.: International Slurry Surfacing Association, 1997, 12 S., 6 B, 2 T, 12 Q

Die Steuerung der Brechgeschwindigkeit der Emulsion ist bestimmend für das Verhalten kalteinbaufähiger Schichten. Die Brechgeschwindigkeit ist abhängig von der Viskosität der dispersen Phase, also des Bitumens, und beträgt hier nur wenige Minuten. Sie wurde am Bindemittel und an der kalteinbaufähigen Schicht modellmäßig mit einem Plattenviskosimeter, mit Ultraschall und einem Auslaugversuch am Emulsions-Mineralstoffgemisch untersucht. Eingesetzt wurden Emulsionen auf Basis von Bitumen der Penetration 500, 70 und 20, deren Eigenschaften aufgeführt sind. Der Brechvorgang, charakterisiert durch die Bildung einer zusammenhängenden Bitumenschicht in Abhängigkeit von Zeit und Viskosität, konnte über Messung des komplexen Moduls oder über Ultraschallbestimmung verdeutlicht werden. Bezüglich des Adhäsionseinflusses unterschiedlicher Mineralstoffoberflächen wird auf spezielle Literatur verwiesen, und die Untersuchung blieb auf zwei typische Gesteine begrenzt. Mittels eines Auslaugtests wurde aus einer handgemischten Probe nach Lagerdauern bis zu 180 Minuten der nicht gebrochene Emulsionsanteil bestimmt. Während bei dem weichen Bitumen 50 % der Emulsion bereits nach zwei Minuten gebrochen waren, benötigten die auf Basis B 70 bzw. B 20 hergestellten Emulsionen 30 bzw. 80 Minuten, um den gleichen Zustand zu erreichen. Unabhängig von der maßgeblichen Art (Wasserabfluß, Erhöhung des pH-Wertes, Adsorption am Mineralstoff) des Brechvorganges führt eine höhere Viskosität des Bitumens zu einer deutlichen Verzögerung im Brechen der Emulsion.