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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47542

Längsnahtausführungen in Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Longitudinal joint construction techniques for asphalt pavements)

Autoren R.B. Mallick
P.S. Kandhal
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash. : University of Washington, 1997, Vol. I, S. 363-379, 6 B, 5 T, 7 Q

Unzureichende Dichte im Nahtbereich ist Ursache für Rißbildungen und andere Oberflächenschäden. Zur Ermittlung optimaler Bauverfahren legten vier US-Bundesstaaten zwischen 1992 und 1995 eine Serie von 30 Versuchsstrecken an, auf denen planmäßig 12 verschiedene Verfahren zur Nahtherstellung eingesetzt wurden. Die - noch auf weitere fünf Jahre durchzuführende - Beobachtung und Bewertung erfolgt visuell und über Dichtemessungen. Variiert wurden: Ausbildung der Nahtflanke (gerade mit und ohne Absatz, geneigt von 1:3 bis 1:12, mit Infrarot Erwärmung); Voranstrich (mit, ohne Gummizusatz); Gerät/Einbautechnik (Verlegen gegen mitgeschleppte Formteile, Widerlager, Abtrennen der schlechter verdichteten Randzone im warmen Zustand durch Schneidrad); Walztechnik (von der frisch verlegten Bahn mit 15 cm Übersetzen, ebenso, jedoch 15 cm von der Kante entfernt beginnend, von der kalten Bahn mit 15 cm Übersetzen auf die heiße Bahn). Alle Bauweisen sind präzise beschrieben, die Meßergebnisse tabellarisch aufgeführt und einschließlich regionaler Erfahrungen kommentiert. Die vorläufigen allgemein gültigen Folgerungen sind: Das Verhalten der Nähte korreliert mit der erzielten Dichte, die als Bewertung für das Herstellungsverfahren dienen kann. Die flache Randausbildung mit 12,5 mm vertikalem Absatz und einer anschließenden Neigung von 1:12 hat sich generell gut bewährt; eine entsprechende Gestaltung der Fertiger wird empfohlen. Mitgeschlepptes Widerlager oder Abschneiden der Randzone wirken auch positiv, hängen aber stark vom Ausführenden ab. Gewalzt werden soll immer von der frisch verlegten Bahn aus, die um 25 bis 38 mm überlappen sollte. Die Dichte im Nahtbereich sollte den für die Schicht geforderten Wert um nicht mehr als 2 % unterschreiten.