Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 47559

Grabenaushub mit Hydraulikbaggern

Autoren G. Kotte
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe
13.1 Erdbaugeräte

Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 40 (1998) Nr. 8, S. 28-34, 5 B

Ein Aushub mit Hydraulikbaggern im Tiefbau wird überall dort vorgesehen, wo sich der anstehende Boden mit Tieflöffeln lösen läßt, große Aushubvolumina bewegt werden müssen, Gräben mit größeren Breiten und Tiefen anzulegen sind und Grabentrassen längere Zeit begehbar sein müssen. Die Veröffentlichung stellt Grundsätze für den Einsatz von Hydraulikbaggern für den Grabenaushub auf, wobei je nach Grabenart unterschieden wird in: 1.) den Aushub breiter und tiefer Verlegegräben; 2.) die Anlage flacher Schlitzgräben; 3.) die Anlage anhaltend offener Profilgräben und 4.) die Instandhaltung offener Gräben. Ist eine Entscheidung für einen Baggereinsatz für den Grabenaushub gefallen, muß mit den vorgegebenen Grabenabmessungen die dafür geeignete Maschine nach folgenden Kriterien ausgewählt werden: 1.) der Straßen- und Geländegängigkeit; 2.) der Hubkapazität; 3.) der Reichweiten und 4.) der Grabentiefe und -breite. Für eine Einschätzung der Leistung des Baggereinsatzes macht es im Grunde wenig Sinn alleine die Aushubleistung des Baggers als Kalkulationsgrundlage für den Kosten- und Zeitbedarf anzusetzen, weil der technische Bauablauf häufig zu vielfältig und komplex ist. Zudem werden Bagger oft noch für viele andere Arbeiten als Hebezeug verwendet und Aushubunterbrechungen durch vom Bagger unabhängige Nebenleistungen lassen sich häufig nicht vermeiden. Für die weitgehend ungestörten Aushubarbeiten können jedoch nach Meinung des Autors mit einfachen Ansätzen die Vorhaltezeiten abgeschätzt werden.