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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47679

Die Lärmschutzgalerie in Braunschweig an der BAB A 39 - Ein außergewöhnliches Verkehrsbauwerk in Spannbeton (Orig. engl.: The noise protection gallery along the A 39 motorway in Braunschweig - An extraordinary traffic structure in prestressed concrete)

Autoren E. Schrader
D. Otto
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
15.8 Straßentunnel

Structural Concrete 1994-1998. Wiesbaden: Deutscher Beton-Verein, 1998, S. 121-124, 6 B, 3 Q

Im Zuge des Ausbaues der BAB A 39 war in Braunschweig-Heidberg eine nahegelegene 4- bis 8-geschossige Wohnsiedlung gegen den Verkehrslärm zu schützen. Ursprünglich sollte hier eine etwa 4 m hohe Lärmschutzwand errichtet werden. Diese hätte aber für die oberen Geschosse keinen ausreichenden Schutz geboten. So wurde über der südlichen, vierstreifigen Richtungsfahrbahn der BAB auf 380 m Länge eine Galerie gebaut. Sie besteht aus einem flach gegründeten, einhüftigen Rahmen aus Stahlbeton mit Quervorspannung der Deckenkonstruktion. Diese wurde als Plattenbalken mit rund 21 m bis 23 m Stützweite ausgeführt. Der Plattenbalken ist auf der Erdseite in eine Winkelstützmauer eingespannt und wird auf der offenen Galerieseite von einer Stützenreihe getragen. Zwischen den Balken der Deckenkonstruktion wurden vertikal ausgerichtete Schallschluckelemente eingebaut. Im Vergleich zu einem geschlossenen Lärmschutztunnel hat die Galerie die Vorteile, daß weniger Beleuchtung und keine mechanische Lüftung erforderlich werden, die Betriebskosten dadurch deutlich niedriger sind und die offene Seite auf ganzer Länge als Fluchtweg genutzt werden kann. Im Bericht sind im einzelnen die Lastannahmen, das statische System, die Vorspanntechnik, die Zusatzspannungen aus der elastischen Lagerung des Rahmens in Querrichtung und die speziellen Bedingungen einiger besonderer Baublöcke erläutert.