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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47716

Überblick über Arbeiten zur Landschaftszerschneidung sowie zu unzerschnittenen Räumen in der Bundes-, Landes- und Regionalplanung Deutschlands

Autoren S. Grau
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Natur und Landschaft 73 (1998) Nr. 10, S. 427-434, 3 B, 9 T, zahlr. Q

Obwohl die theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Zerschneidung" noch unausgereift ist und eine anerkannte Definition bislang fehlt, fand in Deutschland eine Reihe großräumiger Zerschneidungsanalysen statt. Insgesamt konnten auf Bundes-, Länder- und Regionalebene 18 abgeschlossene UZR-Arbeiten (UZR = Unzerschnittene Räume) recherchiert und verglichen werden. Die methodischen Ansätze basieren alle auf der indirekten "Messung" von Zerschneidungseffekten (Indikatoransatz), jedoch variieren sie hinsichtlich der verwendeten Datengrundlagen sowie der speziellen Festlegungen zu den erfaßten Zerschneidungen und unzerschnittenen Räumen. Demzufolge können Ergebnisse verschiedener Studien meist kaum miteinander verglichen werden. Ebenso mangelt es an einheitlichen Bewertungsmaßstäben für die Stärke von Zerschneidungseffekten oder die Größe von unzerschnittenen Räumen. Damit fällt auch die Aufstellung entsprechender Umweltstandards, die Voraussetzung für die rechtliche Sicherung großer oder wertvoller unzerschnittener Räume wären, nicht auf fruchtbaren Boden.