Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 47757

Verwendung von zerkleinertem Gummi in ungebundenen Schichten flexibler Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Use of shredded rubber in unbound granular flexible pavement layers)

Autoren M.W. Witczak
R.H. Speir
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest

Washington, D.C.: National Academy Press, 1996 (Transportation Research Record (TRB) H. 1547) S. 96-106, 12 B, 4 T, 8 Q

Die Eignung von zerkleinertem Gummi als teilweiser Ersatz von Gesteinskörnungen in Tragschichten ohne Bindemittel wurde in der University of Maryland mit einer umfangreichen Forschungsarbeit untersucht. Dazu wurde zerkleinertes Gummi der Korngröße 4,75-19 mm in Anteilen von 7 und 15 % in ein abgestuftes Korngemisch 0/25 für obere Tragschichten und in einen Sand für untere Tragschichten eingemischt. Die Korngröße der Gummistücke wurde gewählt, weil sie kostengünstig herzustellen ist und zur Mischung mit den Körnungen für den Straßenbau geeignet erschien. Die Gemische wurden auf ihre einfachen und modifizierten Proctordichten, ihre CBR-Werte, Wasserdurchlässigkeiten, Scherwinkel und Elastizitätsmodule untersucht. Zuvor wurden zur Kennzeichnung aller eingesetzten Materialien deren Kornverteilung, Dichten und Wasseraufnahme bestimmt. Zusätzlich wurden die Feinkornanteile des Sandes und der Gesteinskörnung auf ihre Plastizität mit den Verfahren nach Atterberg untersucht. Bei dem abgestuften Korngemisch waren CBR-Werte und die Elastizitätsmodule bei Zugabe von 15 % Gummistücken signifikant geringer als ohne Gummi. Dies führte zum Schluß, daß der Zusatz von zerkleinertem Gummi zu gut kornabgestuften Gesteinskörnungen nicht sinnvoll ist. Im Gegensatz zum abgestuften Korngemisch unterschied sich das Sand-Gummi-Gemisch für Tragschichten hinsichtlich des CBR-Wertes, des Elastizitätsmoduls, des Scherwinkels und der Durchlässigkeit wenig vom reinen Sand. Daher wird das Gemisch aus Sand und Gummistücken als gleichwertige Alternative für die Verwendung in unteren Tragschichten vorgeschlagen. Es wird dazu festgestellt, daß bei dieser Verwendung zwanzigmal mehr zerkleinerte Altreifen untergebracht werden können als in Gummi-Asphalt. Bei den Untersuchungen der Mischungen wurden zwei verschiedene Modelle zur Bestimmung der Präzision der Prüfverfahren miteinander verglichen und bewertet.