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Detailergebnis zu DOK-Nr. 47843

Mobilisierung der Geotextilreibung bei Herausziehversuchen unter Baustellenbedingungen (Orig. engl.: Geotextile friction mobilization during field pullout test)

Autoren R.M. Bakeer
A.H. Abdel-Rahman
P.J. Napolitano
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Geotextiles and Geomembranes 16 (1998) Nr. 2, S. 73-85, 10 B, 12 Q

Hochzugfeste Gewebestreifen (PES, 200 g/qm, 3 mm dick, Zugfestigkeit 500 kN/m) von 2 m Breite und 7 m Länge wurden auf einer Baustelle auf eine verdichtete Unterlage aus ausgeprägt plastischen Tonen ausgelegt und mit tonigem Füllmaterial (ausgeprägt plastischer Ton) in Dicken von 0,9 m, 1,4 m und 1,8 m überdeckt. Die Lagen wurden jeweils verdichtet. Die Gewebebahn wurde herausgezogen. Dabei ist durch 6 Drahtextensiometer die Bewegung über die ganze Bahnlänge registriert worden. In einer zusätzlichen Anordnung war die Unterlage ein Sand - es wurde hier nur eine Tonüberschüttung mit 1,4 m getestet. Während des Versuches wurden zunächst die Bereiche des Gewebes nahe der Einspannung, bei zunehmender Herausziehkraft auch die hinteren Teile einbezogen. Bei allen Versuchen ist die Bahn schließlich auf volle Länge gezogen worden. Bei 1,8 m Überdeckung war dies mit beidseits Ton bei einer Spannung von ca. 450 kN/m gegeben. Die Herausziehspannung stieg linear mit der Auflast. Bei 1,4 m Auflast erreichte die Herausziehspannung bei beidseits Ton 370 kN/m, bei Sandunterlage und Tonauflage 290 kN/m. Der Unterschied wird durch die bei Sand fehlende Adhäsion erklärt, die bei kohäsiven Böden einen bedeutenden Anteil am Reibungsverhalten hat.