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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48074

Kriterien für eine schnelle Verkehrsfreigabe von Betonbelägen mit Verbund (Orig. engl.: Criteria for opening expedited bonded concrete overlays to traffic)

Autoren D.W. Fowler
B.F. McCullough
N.J. Delatte
Sachgebiete 12.2 Betonstraßen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1997 (Transportation Research Record (TRB) H. 1574) S. 103-108, 4 B, 1 T, 10 Q

Bei Erhaltungsmaßnahmen sind der Verbund zwischen alter und neuer Betondecke und eine kurzfristige Verkehrsfreigabe wichtige Gesichtspunkte. Der Bericht enthält Vorabuntersuchungen für Betonbeläge im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika und Empfehlungen allgemeiner Art für die Ausführung und Qualitätskontrolle. Zunächst werden ausgeführte Beispiele und vorliegende Kenntnisse kurz dargestellt sowie Ergebnisse aus Belastungsprüfungen an 12 Stunden alten Betonplatten im Labor und auf Versuchsabschnitten. Weil die Verbundfestigkeit in sehr jungem Alter kaum prüfbar ist und sehr streut, wird empfohlen, die Verkehrsfreigabe von einer erforderlichen Betondruck- oder Spaltzugfestigkeit abhängig zu machen. Sodann werden wesentliche Voraussetzungen für das Gebrauchsverhalten von Betonbelägen mit Verbund behandelt und daraus Empfehlungen abgeleitet. Sie betreffen das Tragverhalten der alten Betonfahrbahn, die konstruktive Ausbildung des Betonbelags, das Herrichten der alten Betonoberfläche, die Betonauswahl, günstige Wetterbedingungen für die Ausführung und die Nachbehandlung mit flüssigen Nachbehandlungsmitteln. Solange keine weiteren Erfahrungen vorliegen, werden für die Verkehrsfreigabe von 10 bis 16 cm dicken Betonbelägen ein Mindestalter von 12 Stunden und eine Spaltzugfestigkeit von mindestens 3,45 N/mm² empfohlen.