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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48120

Möglichkeiten und Grenzen von Mediationsverfahren in Naturschutzkonflikten

Autoren U. Krüger
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Natur und Landschaft 74 (1999) Nr. 3, S. 102-109, 1 B, zahlr. Q

Nach einer Erläuterung des Prinzips der Mediation ( Konfliktverhandlung unter Einbeziehung eines neutralen Dritten) und einer Darstellung der Erfahrungen, die mit Mediationsverfahren in Umweltkonflikten gesammelt wurden, wird die Frage gestellt, ob auch Naturschutzkonflikte die grundsätzlichen Voraussetzungen für die Anwendung von Mediationsverfahren erfüllen. Diese Frage wird mit Blick auf Auseinandersetzungen um Großschutzgebiete und auf andere Konfliktlagen (Beispiele: Jagdausübung auf bestimmte Tierarten, Umsetzung von Artenschutzprogrammen in Abstimmung mit Land- und Forstwirtschaft) mit Einschränkung bejaht. Angesichts der weitgehend fehlenden praktischen Erfahrungen wird es als notwendig erachtet, im Rahmen von Pilotprojekten empirische Erkenntnisse über die Anwendbarkeit von Mediationsverfahren im Naturschutz zu gewinnen. Dies setzt eine verstärkte Diskussion der Möglichkeiten von Mediationsverfahren innerhalb des Verbands- und behördlichen Naturschutzes voraus.