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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48134

Risikoanalyse des Gefahrguttransportes - Unfallstatistische Risikoanalyse auf der Basis typischer Transportketten

Autoren A. Brenck
S. Mondry
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 1998, 108 S., 10 B, zahlr. T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 95)

Um dem hohen Risiko von Gefahrguttransporten zu begegnen, wurde eine Vielzahl von Vorschriften erlassen. Die Informationsgrundlage, auf der solche Regelungen basieren, ist zur Zeit jedoch nicht ausreichend. Um diesen Mangel zu beheben, wurde die vorliegende Untersuchung durchgeführt. Im ersten Teil wird auf Basis vorliegender Risikostudien die Methodik des Risk Assessment dargestellt. Ziel ist es, Empfehlungen für die Gestaltung eines zu entwickelnden Risikomodells zu gewinnen, ein solches Modell zu skizzieren und den hierfür notwendigen Datenbedarf darzustellen. Im zweiten Teil wird die aktuelle Struktur des Gefahrgutverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland anhand vorhandener Daten zum Gefahrgutaufkommen analysiert. Die Analyse wird durch eine Unternehmensbefragung ergänzt, die Hinweise zur Logistik im Gefahrgutbereich liefert. Im dritten Teil erfolgt eine Analyse des vorhandenen Datenmaterials zu Gefahrgutunfällen (gesetzliche Grundlage, Erhebungsmerkmale, Aussagefähigkeit und Verzerrungen). Dies geschieht sowohl verkehrsträgerspezifisch (Straße, Schiene, Binnenschiff) als auch für Transportketten. Letzteres berücksichtigt die Statistik der Unfälle bei Lagerung und Transport wassergefährdender Stoffe. Die Analyse zeigt, daß insbesondere Transportaufkommen und -leistung sowie die räumliche Verteilung der Gefahrgutverkehre unzureichend erfaßt sind. Im vierten Teil erfolgt ein exploratives Risk Assessment der Teilkomponenten der Beförderung gefährlicher Güter. Dargestellt sind zunächst hoch aggregierte absolute und relative Risikoindikatoren des Gefahrguttransports. Beispielhaft wird eine detaillierte Analyse des Transportrisikos für die Gütergruppe "Vergaserkraftstoff" durchgeführt. Ziel ist die Ermittlung von Unfall- und Freisetzungsraten. Durch Verwendung alternativer Schätzungen für Verkehrsaufkommen und -leistung wird hier erstmals der Unsicherheitsbereich quantifiziert, der durch die unzureichende Datenbasis entsteht. Ein abschließender Vergleich der Ergebnisse mit nationalen und internationalen Studien zeigt neben einigen gravierenden Unterschieden auch die Tendenz einer internationalen Angleichung des Risikos.