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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48177

Herstellung von Fahrbahndecken aus Beton in ein- oder zweilagiger/- schichtiger Bauweise

Autoren G. Zech
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Essen: Teerbau GmbH, 1998 (Teerbau Veröffentlichungen H. 44) S. 33-38, 5 B

Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten der Betondeckenherstellung (einlagig, zweilagig, zweischichtig) werden erläutert. Dabei wird speziell auf den Einbau von Dübeln und Ankern eingegangen, der bei unsachgemäßer Rütteltechnik besonders bei einschichtigen Decken Fehlstellen im Querschnitt mit nachfolgender Rißbildung verursachen kann. Hohe Rüttelenergien beim Einbringen der Dübel und Anker verflüssigen den Beton im Umfeld, so daß eine dichte Umhüllung ohne schädliche Lufteinschlüsse entsteht. Um die obere Betonzone nachzuverdichten ist die Anordnung von zwei Querglättern mit gegenläufiger Bewegung und leichter Rüttelanregung erforderlich. Die beim Einbau entstandenen Dübeltrichter dürfen nicht mit Zementschlämme verfüllt werden, aus diesem Grund ist ein ausreichend großer Betonwulst vor der Glättbohle erforderlich. Bei zweilagig/einschichtig hergestellten Betondecken wird Beton einer Rezeptur in zwei Arbeitsgängen frisch-in-frisch eingebaut. Durch den gesonderten Einbau der oberen Lage können in diesem Bereich keine Rüttelnarben entstehen, es besteht allerdings die Gefahr bei Verdichtung des Oberbetons auch die untere Betonlage nochmals so stark anzuregen, daß eine teilweise Verflüssigung erfolgt und dabei die im Unterbeton abgesetzten Dübel unplanmäßig abwandern können. Für zweischichtig hergestellte Decken, d.h. Ober- und Unterbeton bestehen aus unterschiedlichen Rezepturen, gelten die gleichen Aussagen, allerdings sind hier erhöhte logistische Anforderungen zu beachten, um eine Vermischung des höherwertigen Oberbetons mit dem Unterbeton zu vermeiden.