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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48193

Versuchsstrecken: Mineralstoffe, Griffigkeit - Ergebnisse nach fünf Jahren (Orig. franz.: Planches expérimentales granulats-adhérence - Bilan à cinq ans)

Autoren P. Dupont
G. Delalande
Y. Ganga
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Revue Générale des Routes (1998) Nr. 761, S. 85-90, 11 B, 6 T

Die Erfahrungen und Tendenzen im Verhalten von zwei Versuchsstrecken nach fünf Jahren Verkehrsbeanspruchung werden dargestellt. Auf der Nationalstraße 148 bei les Deux-Sèvres wurden je vier Abschnitte mit sandreichem Asphalt (BBTM) und Dränasphalt ( BBDr) aus Amphibolit, Rhyolittuff, Granitgneis oder Glimmerschiefer gebaut, wobei die ersten beiden Gesteine mittlere Polierresistenz und günstige Los-Angeles-Werte (LA) und Micro-Deval-Werte (MDE) im Gegensatz zu den beiden übrigen Gesteinen mit hoher Polierresistenz und niedrigen Festigkeiten aufwiesen. Nach fünf Jahren Verkehrsbelastung wurden die charakteristischen Daten der Textur und der Griffigkeit durch umfangreiche Messungen festgestellt. Die Makrotextur des BBTM hat auf allen Abschnitten gleichmäßig abgenommen, ist aber noch voll ausreichend. Die Durchlässigkeit des BBDr ist nach einem Jahr auf die Hälfte gesunken, hat sich dann aber stabilisiert. Die mit drei verschiedenen Verfahren bestimmten Griffigkeiten zeigen deutlich den Einfluß der Polierresistenz. Eine Kompensation niedriger Polierresistenz durch hohe LA und MDE lassen sich nicht ableiten. Hohe Festigkeitswerte der verwendeten Gesteine wirken sich auf das Verhalten der Straßenoberflächen nicht aus. Auf der Autobahn A 75 beim Puy-de-Dome wurden die Möglichkeiten der Verwendung örtlich vorhandener Mineralstoffe, die nur teilweise die geltenden Anforderungen erfüllten, erprobt mit dem Ziel, eine anhaltende ausreichende Griffigkeit der Straßenoberfläche zu sichern. Dazu wurden 7 Abschnitte mit BBTM 0/10 oder 0/6 aus einem Granit und zwei Basalten unterschiedlicher Polierresistenz gebaut, wobei auch unterschiedliche Mischungen aus den 3 Gesteinen eingesetzt wurden. Die Makrotextur der Beläge 0/6 ist verständlicherweise geringer als die der 0/10, dagegen sind die Griffigkeiten deutlich besser in Abhängigkeit von der Polierresistenz der Gesteine.