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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48232

Ersatz der Gangliniennorm SN 641 230a (FA 17/96)

Autoren W. Berg
M. Buck
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 59 S., 7 B, 1 T, zahlr. Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 421)

Basierend auf Zähldaten aus den Jahren 1982 bis 1984 wurde 1990 die Gangliniennorm SN 641 230a publiziert. Zwischenzeitliche Veränderungen der Lebensgewohnheiten und des wirtschaftlichen Umfelds, welche Auswirkungen auf die zeitliche Verkehrsverteilung mit sich bringen, legen den Schluß nahe, daß sich auch die Ganglinien in den letzten 15 Jahren verändert haben. In der vorliegenden Forschungsarbeit sollten alternative Wege zur aufwendigen Normnachführung aufgezeigt und die Normierung von Ganglinien grundsätzlich überdacht werden. In einem ersten Schritt wird der Inhalt und die Bedeutung der heutigen Gangliniennorm mit Bezug zur Anwendung, insbesondere zu den häufigsten Fragestellungen aus der praktischen Tätigkeit, dargestellt. Den Bedürfnissen nach Ganglinien werden im zweiten Schritt die heutigen und zukünftig verfügbaren Datengrundlagen gegenübergestellt, welche die quantitative Basis der Ganglinien bilden. Mit den Bedürfnissen nach Ganglinien einerseits und den vorhandenen Datengrundlagen andererseits lassen sich in einem nächsten Schritt Anforderungen definieren, welche an eine neue Norm gestellt werden sollten. Im anschließenden Kapitel wird dargestellt, welche bestimmbaren Merkmale von Zählstellen und von Stichprobendaten welchen Einfluß auf die zeitlichen Gesetzmäßigkeiten des Verkehrs im entsprechenden Straßenquerschnitt haben. Dabei zeigt es sich, daß Merkmale mit großem Einfluß auf die Ganglinien sich nur mit großem Aufwand bestimmen lassen und/oder bei der Bestimmung des entsprechenden Merkmals ein großer Ermessensspielraum vorhanden ist. Im abschließenden Kapitel werden die Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Erarbeitung von Ganglinien normiert werden könnte. Das Spektrum erstreckt sich von einer Minimallösung aus der Sicht des Normierungsumfangs bis zur Wunschvorstellung einer umfassenden Norm über die zeitlichen Gesetzmäßigkeiten, welche aus der Sicht der Anwendung optimal wäre. Es wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Normumfang auf die häufigste Fragestellung, die Hochrechnung einer Stichprobe, zu beschränken.