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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48296

Das japanische Handbuch für den ästhetischen Entwurf von Brücken (Orig. engl.: Japanese manual for the aesthetic design of bridges)

Autoren K. Sugiyama
J. Tajima
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1624) S. 47-53, 6 B, 5 T, 2 Q

Die Autoren (Chiba Universität Japan) haben ihren Beitrag über das o. a. Handbuch in der Sammlung Verkehrsberichte (USA) veröffentlicht. Die Japanische Gesellschaft für Ingenieurwesen hat dieses Handbuch erstmals 1982 herausgegeben, die 2. Auflage erschien 1993; sie wird hier vorgestellt. Hintergrund und Motive zur Herausgabe dieser Auflage werden erläutert. Der Beitrag zeigt eine Liste der in Japan bereits herausgegebenen Handbücher über den Brückenentwurf und stellt das Inhaltsverzeichnis des o.a. Handbuches dar. Ziel des Handbuches ist es, die für den Brückenentwurf Verantwortlichen für die Belange der Ästhetik zu sensibilisieren. Um die Ästhetik gebührend berücksichtigen zu können, wurde die Terminologie für den Brückenentwurf entsprechend ergänzt. Eine Liste von Fachausdrücken stellt das Ergebnis dar. Begründet wird die Entwicklung der Terminologie damit, weltweit eine einheitliche Ausdrucksweise für die Belange der Ästhetik zu vereinbaren. Als wesentliches Element beschreibt das Handbuch die Kontinuität der Brückenform; man unterscheidet die physikalische und die konzeptionelle Kontinuität. Die physikalische Kontinuität betrachtet die Form der Brückenträger, deren Anordnung zu den Stützen und Widerlagern, das Entwässerungssystem und ggf. Lärmschutzwände; die konzeptionelle Kontinuität bezieht sich auf die Integrität, die Relationen, die Harmonie und die Charakteristik der physikalischen Elemente und bewertet sie. Drei Merkmale werden hervorgehoben: das Verbindungskriterium, welches das verbindende Element einer Brücke ausdrückt; das zweite Merkmal ist das Liegende, das durch eine nahezu horizontale Gradiente hervorgehoben wird; das dritte ist das wiederkehrende Element, das sich in der Pfeileranordnung, der Brückenfelder, der Widerlager usw. zeigt. Im Ergebnis wird festgestellt, daß die Erzielung der Kontinuität ein fundamentales Konzept für den Entwurf ästhetischer Brücken ist.