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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48300

Darstellung der Korrosionsauswirkungen auf die Profilschwächung bei Stahlbrücken (Orig. engl.: Accounting for effects of corrosion section loss in steel bridges)

Autoren Z. Prucz
J.M. Kulicki
Sachgebiete 15.2 Stahlbrücken

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1624) S. 101-109, 11 B, 19 Q

Eine systematische Methode der Beurteilung von Korrosionsauswirkungen auf den Querschnittsverlust bei Stahlbrücken wird beschrieben. In der ersten Phase werden die Korrosionsmechanismen, der Umfang und die möglichen Konsequenzen der Schäden angegeben. Zusätzlich zu den Querschnittsschwächungen kann Korrosion durch unbeabsichtigte Festsetzungen oder Bewegungen in den Anschlüssen verstärkt werden. Diese nicht vorhergesehenen Verformungsbeeinträchtigungen können unerwartet hohe Zusatzspannungen ergeben und zu Ermüdungsbrüchen führen. In der zweiten Phase wird die quantitative Auswirkung der Korrosion beschrieben. Im ersten Schritt ist hierfür eine Bestandsaufnahme der Korrosionsschäden erforderlich. Soweit notwendig, können dann in einem zweiten Schritt für erheblich geschwächte Bauteile Reserven aus der Tragfähigkeitsberechnung herangezogen werden. Um ein direktes Maß des Korrosionseinflusses zu erhalten, wird die Einführung eines Resttragfaktors (RCF) vorgeschlagen, welcher das Verhältnis zwischen der Tragfähigkeit des geschwächten zu der des originalen Bauteils angibt. Der Einfluß von gleichmäßiger oder lokaler Korrosion im Hinblick auf die Festigkeit und Stabilität kann definiert werden durch entsprechende RCF. In den meisten Fällen gibt die Berechnung der RCF eine einfache Möglichkeit zur Bestimmung der Resttragfähigkeit des geschwächten Bauwerks.