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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48308

Tunnel in offener Bauweise im Stadtgebiet mit schwierigen Baugrundbedingungen (Orig. engl.: Cut-and-cover tunnel in an urban area with difficult ground conditions)

Autoren W. Steiner
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Tunnels and Metropolises - Proceedings of the World Tunnel Congress '98 on Tunnels and Metropolises, São Paulo, Brazil, 25-30 April 1998. Rotterdam u.a.: Balkema, 1998, Vol. 2, S. 1115-1120, 7 B, 2 Q

Der 340 m lange Tunnel in Bern wurde in eiszeitlichen Sand- und Schluffablagerungen und nacheiszeitlichen sensitiven Tonschichten gebaut. Zur Baugrunderkundung wurden Bohrungen, Drucksondierungen und Filterbrunnen für Pumpversuche hergestellt. Zur Bauausführung mußten Verkehrsumleitungen angeordnet werden. In den Tunnelabschnitten mit jeweils anderen Baugrundverhältnissen waren jeweils andere Bauweisen erforderlich. Im Bereich der eiszeitlichen Böden wurden zunächst die seitlichen Schlitzwände hergestellt. Durch Querwände konnte die Wasserhaltung in einzelnen Abschnitten durchgeführt werden. Die dazu erforderlichen Brunnen wurden vor dem Einbau der Tunneldecke gebohrt. Nach Fertigstellung der Decke fand der weitere Bodenaushub unter Wasserhaltung statt. Diese gestaltete sich wegen des ständigen Schichtwechsels sehr schwierig. In den weichen Tonschichten mußte die Dicke der Schlitzwände erhöht und die Abschnittslänge verringert werden. Während der Bauarbeiten wurden ständig die Bewegungen der Schlitzwände und der Nachbarbebauung beobachtet. Der Bau soll 1999 fertiggestellt werden.