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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48366

Untersuchungen an kalt gemischtem Asphalt mit dem Gyrator (Orig. engl.: Gyratory testing of cold mix asphalt)

Autoren I. Horvli
A.K. Trøan
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. II, S. 1143-1152, 6 B, 2 T, 6 Q

Das Interesse an kalt gemischtem Asphalt (CMA) für untergeordnete Straßen in Norwegen wächst, weil er einfach herstellbar und praktisch handzuhaben ist sowie den Einsatz von 100 % Ausbauasphalt (RA) erlaubt. Für die Gyratorverdichtung wurden folgende Variablen getestet: Am Gerät Gyratorwinkel, Druck, Formdurchmesser, Gerätetyp Finnisch ICT 150; an Mischungen mit neuen Mineralstoffen, Bindemittelgehalt, Steifigkeit des Bindemittels, Sieblinie, Füllergehalt, gebrochener Anteil; an Recyclingmischungen Bindemittelgehalt, Bindemittelsteifigkeit, Zusammensetzung der Mineralstoffe; es wurde eine Bitumenemulsion B 370/70 eingesetzt. Die Anzahl der Gyratorumdrehungen wurde in Abhängigkeit zum Druck und zum Winkel zur praktisch erreichbaren Dichte mit verschiedenen Walzübergängen in Beziehung gesetzt. Der Gyratorscherwiderstand, die Dichte und die Hohlraumgehalte wurden für alle Variablen abhängig ermittelt. Die Dichte steigt und die Hohlraumgehalte und Gyratorscherwiderstände fallen mit steigendem Bindemittelgehalt. Der Gyratorscherwiderstand fällt, wenn die Hohlraumgehalt-Kurven in eine Parallele zur Abszisse umschwenken und um so stärker je niedriger der Hohlraumgehalt ist. Die Abhängigkeit von der Bindemittelsteifigkeit ist ähnlich, und weiches Bindemittel verhält sich wie ein hoher Bindemittelgehalt. Gebrochener Mineralstoff verhält sich bezüglich Dichte und Hohlraumgehalt genauso wie ungebrochener, hat aber im Gyratorscherwiderstand signifikant höhere Werte. Für Recycling CMA ist der Bindemittelgehalt die einflußreichste Variante vor der Sieblinie. Je niedriger die Dichte bei einer bestimmten Gyratorumdrehung und je höher der Gyratorscherwiderstand sind, desto schwerer ist die Einbaufähigkeit, aber hohe Gyratorscherwiderstände entsprechen hohen Stabilitäten. Die Grenze liegt hier bei 35-40 kPa.