Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 48471

Tragschichtmaterialien - zementstabilisierter Steinsand (Orig. engl.: Foundation materials - cement - stabilised quarry sand)

Autoren A. Jasienski
R. Debroux
C. Ployaert
Sachgebiete 8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 59-63, 10 T, 2 Q

Beim Brechen von Natursteinen zu Splitten unterschiedlicher Fraktionen fällt eine relativ große Menge Sand an, die sehr gut für Tragschichten verwendet werden kann. Besonders durch Stabilisierung mit Zement lassen sich sehr gute Ergebnisse erreichen. In Belgien wurden im Zuge der Autobahn 8 zwischen Tournai und Lille mehrere Abschnitte in dieser Bauweise ausgeführt. Es wurden vier unterschiedliche Sandtypen analysiert, je zwei von Kalkstein und zwei von Porphyr. Die Aufbereitung der zementstabilisierten Tragschichten wird analysiert. Die Schichten wurden hinsichtlich folgender Parameter untersucht: Optimale Wasseraufnahme in Verbindung mit der Druckfestigkeit nach 7 Tagen; Druckfestigkeiten nach 7 und 56 Tagen; Zugfestigkeit nach 56 Tagen; Sättigungswert in Wasserlagerung nach 56 Tagen, Frostbeständigkeit nach 90 Tagen und statischer Elastizitätsmodul nach 56 Tagen. Die gewonnenen Resultate sind für die stabilisierten Schichten mit 60, 120 und 180 kg Zement/m³ mitgeteilt. Ferner wurden Untersuchungen über die Eignung von Sand als Zuschlagstoff für Magerbeton untersucht, wo Zementzugaben von 80, 100 und 120 kg/m³ verwendet wurden. Auch hier werden Ergebnisse hinsichtlich der Druckfestigkeit, Sättigungswert in Wasserlagerung und Frostbeständigkeit tabellarisch mitgeteilt. Schlußfolgernd wird mitgeteilt, daß die optimale Stabilisierung mit 120 kg Zement/m³ erreicht wird. Es ist letztlich Voraussetzung, daß die optimalen Proctorwerte für die Verdichtung erreicht werden, was von der Qualität der Homogenität des Gemisches abhängt. Bedeutungsvoll ist auch der Schutz gegen zu schnelle Austrocknung, was zunächst durch Wasserbesprühung und anschließend durch einen Überzug mit 0,7 l/m² Bitumenemulsion erreicht werden kann.