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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48587

Tieftemperatur-Untersuchungen an in amorphem, im Übergangsbereich befindlichen und im kristallinen Zustand befindlichen Asphalt unter Verwendung der Nuklearen Magnetresonanz von festem (hoch 13)C (Orig. engl.: Low temperature studies of amorphous, interfacial, and crystalline phases in asphalts using solid-state (hoch 13)C nuclear magnetic resonance)

Autoren D.A. Netzel
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1638) S. 23-30, 11 B, 2 T, 22 Q

Die Leistungsfähigkeit von Asphalt in Straßen hängt von seiner Anfälligkeit gegenüber Änderungen der rheologischen Eigenschaften ab, d.h. von Zeit und Temperatur. Eine wichtige fundamentale Molekulareigenschaft des Asphalts, die sein temperaturabhängiges Verhalten bestimmt, ist die Natur seiner Molekularbewegungen im Zusammenhang mit den Asphalt-Molekularkomponenten. Dies wird mit der Nuklearen Magnetresonanz-Methode (NMR) untersucht. Änderungen in den Rotationsbewegungen des Methyl-Kohlenstoffs im Bereich von 1 bis 10 Hz wurden in Abhängigkeit von der Temperatur untersucht. Die Nukleare Magnetresonanz ist eine der aussagefähigsten Spektroskopie-Methoden, um die molekulare Struktur und die molekularen Bewegungen von Kohlenstoffarten in kohlenstoffhaltigen Stoffen zu charakterisieren. Die Ergebnisse aus den NMR-Untersuchungen an gelösten Stoffen eignen sich wegen der hohen Auflösungen, die erreicht werden, vorzugsweise für die Quantifizierung der Kohlenstoffarten. NMR-Spektren von Stoffen in festem Zustand können vorteilhafter sein als solche von gelösten Stoffen, wenn Kohlenstoffe in verschiedenen Phasen (kristallin oder amorph) beobachtet und quantifiziert werden sollen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die Rotationsbewegungen von Methyl-Kohlenstoffen in der amorphen Phase annähernd unabhängig von der Temperatur sind, bis der Glas-Übergangsbereich erreicht wird.