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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48608

Verbreiterung der belgischen Autobahn E 40 bei Kortenberg (Orig. engl.: Enlargement of the Belgian motorway E 40 Brussels-Liège in Kortenberg)

Autoren R. De Coninck
K. De Blaiser
H. D'Huyvetter
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 99-104, 4 B, 2 T, 7 Q

Der Abschnitt Brüssel-Leuven der Autobahn E 40 wurde 1971 mit 3 Fahrstreifen und einem Standstreifen je Richtungsfahrbahn gebaut. Die Fahrstreifen erhielten eine durchgehend bewehrte Betondecke, während der Standstreifen in Asphalt ausgeführt wurde. Aufgrund des gestiegenen Schwerverkehraufkommens beschloß die flämische Regierung 1994 den Anbau eines vierten Fahrstreifens, ebenfalls mit einer durchgehend bewehrten Betondecke. Eine der Anforderungen an die neue Betondecke war, daß die Geräuschentwicklung in jedem Fall niedriger sein sollte als bei der bestehenden Betondecke, die einen Querbesenstrich aufweist. Dazu wurde ein spezieller Verzögerer auf die frische Betondecke aufgesprüht, der nach ca. 15 Minuten einen hellen Film bildet, der die Wasserverdunstung behindert. Frühestens nach 24 Stunden wurde die Oberfläche mechanisch gebürstet und anschließend ein Curingmittel aufgesprüht. Durch die Herstellung dieses "Waschbetons" wurde gegenüber der alten Betondecke eine Reduzierung um 3 dB(A) erreicht. Die Mindestdicke der Betondecke beträgt 200 mm. Der Beton wurde ohne Luftporenbildner hergestellt, bei einem w/z-Wert unter 0,45 und einem Zementgehalt (CEM III A 42,5 LA) von 400 kg/m³. Um eine gute Verbindung zum alten Beton zu erreichen, wurden in den Bestand Anker im Abstand der Querbewehrung eingebohrt. Zur Erzielung einer optimalen Verdichtung des Betons wurde im Anschlußbereich vor der Überfahrt des Gleitschalungsfertigers ein 75 cm breiter Streifen Beton vorgelegt und mit Rüttelflaschen vorverdichtet. 3 Jahre nach der Fertigstellung zeigt der neue Fahrstreifen keine Schäden und eine feine Rißstruktur, wie sie bei durchgehend bewehrten Betondecken üblich ist.