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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48620

Erneuerung der Aufstellfläche vor einer Flugzeughalle des Flughafens Brüssel unter Verwendung von schnellhärtendem Beton (Orig. engl.: Renovation of an apron in front of a hangar on Brussels National Airport using quick-setting concrete)

Autoren A. Wanlin
Sachgebiete 11.7 Flugplatzbefestigung

8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme IV: Maintenance and Rehabilitation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route ( AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 55-60, 7 B

Die in den 60er Jahren gebaute Betondecke der Aufstellfläche war infolge der Lasterhöhungen der Flugzeuge in den letzten Jahren derart gerissen, daß eine Grunderneuerung unumgänglich war. Die neue Decke erhielt einen Aufbau von 20 cm Mineralgemisch als Unterbau, 20 cm Betontragschicht geringer Güte und 35 cm zweilagiger Betondecke, Plattenabmessung 5 x 5 m. Die Gesamtfläche wurde zwecks Aufrechterhaltung des Betriebes in zwei Lose geteilt: 22.000 qm für 1997, 15.000 qm für 1999. Der Beitrag beschreibt die Arbeiten des Loses 1, die in 4 Abschnitten abgewickelt wurden. Die Gesamtfläche erhielt ein gesondertes Entwässerungssystem mit Hauptableitern vor der Flugzeughalle. Folgende Qualitätskriterien waren einzuhalten: Wasser/Zement-Faktor kleiner/gleich 0,45, Portlandzement (CEM I) oder HOS-Zement (CEM III/A) der Druckfestigkeitsklasse 42,5 mit Na(Index 2)O-Gehalt von kleiner/gleich 0,6 % für CEM I bzw. kleiner/gleich 0,9 % für CEM II/A, Zementgehalt im Beton 375-425 kg/m³, Wasserabsorption des Betons kleiner/gleich 6,5 %, Schutz der Frischbetondecke gegen Austrocknen durch Aufsprühen von 150 g/qm Schutzmittel, Einhaltung der vorgegebenen Betonrezeptur unter Berücksichtigung von Porphyr als Hartgestein, Größtkorn für die obere Schicht 32 mm, für die untere 40 mm, Beachtung der Konsistenzwerte des Frischbetons, Druckfestigkeit nach 4, 7 und 28 Tagen, wobei die 4-Tage-Druckfestigkeit von 32 N/mm² maßgebend war, Widerstand gegen Frost-Tau-Mittel. Die obere Deckschicht erreichte eine 4-Tage- Druckfestigkeit von 32,8 N/mm², die untere 44,5 N/mm² (wegen geringerer Wettereinflüsse). Die genaue Einhaltung der Planvorgaben in technischer und organisatorischer Hinsicht und die strikten Qualitätskontrollen - insbesondere durch Eigenüberwachung des Auftragnehmers - haben zum Erfolg der Bauleistungen geführt.