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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48682

Bodenstörung bei durchlaufenden Spiralbohrern in Sand (Orig. engl.: Soil disturbance during continuous flight auger pilling in sand)

Autoren K.Z. Andrawes
M.J. Kenny
H. Canakci
Sachgebiete 7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung

Proceedings of the Fourteenth International Conference on Soil Mechanics and Foundation Engineering, Hamburg, 6-12 September 1997 / Comptes Rendus du Quatorzième Congrès International de Mécanique des Sols et des Travaux de Fondations, Hambourg, 6-12 Septembre 1997. Rotterdam: Balkema, 1997, Vol. 2, S. 1085-1090, 7 B, 3 T, 10 Q

Durchgehende Spiralbohrer werden häufig auch bei unverrohrten Bohrungen eingesetzt, weil mit ihnen das Lösen und das Fördern gemeinsam möglich ist. Nachteilig ist allerdings, daß im oberen Teil des Bohrloches der Boden an der Bohrlochwand gestört wird, insbesondere wenn der Bohrer z.B. wegen eines Steinhindernisses nicht eindringt. Um den Grad der Bodenstörung zu untersuchen, wurden praktische Modellversuche in verkleinertem Maßstab durchgeführt. Dabei wurde der Einfluß der Dichte des Sandes, der Geometrie der Spirale, Verhältnis von Bohrfortschritt zu Umdrehungszahl der Spirale untersucht. Meßtechnisch wurden im einzelnen erfaßt: Volumen des vom Spiralbohrer zur Oberfläche geförderten Bodens, Setzung der Oberfläche in der näheren Umgebung des Bohrers, Ausdehnung der Störung des Sandes um das Bohrloch, Änderung der Dichte des Sandes um das Bohrloch. Als Ergebnisse sind festzuhalten: Wenn der Bohrer sich ohne nennenswerten Bohrfortschritt dreht, ergeben sich Störungen des umgebenden Bodens und Setzungen der Oberfläche bis zu einem Abstand vom Bohrer von 50 % der jeweiligen Bohrtiefe. Die Störung des Bodens ist am stärksten in locker gelagertem Sand, wenn das Verhältnis von Steigung der Spirale zu ihrem Durchmesser klein ist. Das Volumen des geförderten Bodens muß ständig beobachtet werden, um das Verhältnis von Bohrfortschritt zu Umdrehungsgeschwindigkeit ggf. zu optimieren. Der Erddruckansatz auf das unverrohrte Bohrloch nach Terzaghi führt zu einer Unterschätzung der auftretenden Erddrücke.